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Belgien: Angreifer verletzt Polizistinnen

6. August 2016

Wieder ein islamistischer Angriff? Mit dem Schrei "Allahu akbar" stürzt sich ein Bewaffneter in der Stadt Charleroi auf zwei Polizistinnen und verletzt sie. Ein Polizist schießt den Mann nieder und verletzt ihn tödlich.

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Hauptwache der Polizei in Charleroi (Foto: Getty Images/AFP)
Bild: Getty Images/AFP/V. Lefour

Wie die Polizei in Charleroi weiter mitteilte, war der Mann mit einer Machete bewaffnet. Er wurde von einem Polizisten angeschossen und überwältigt. Der Angreifer erlag wenig später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen, wie die Polizei bestätigte. Sie hatte zuvor noch getwittert: "Individuum getroffen, aber am Leben".

Eine der beiden Polizistinnen erlitt schwere Verletzungen im Gesicht. Sie sei in ein Krankenhaus gebracht worden, so ein Polizeisprecher. Lebensgefahr bestehe nicht. Die zweite Beamtin sei leichter verletzt worden.

Hintergründe unklar

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Über die Identität des Angreifers wurde nichts mitgeteilt. "Allahu akbar" (arabsich für "Gott ist groß") gilt als Kampfruf militanter Islamisten. Premierminister Charles Michel verurteilte den Angriff auf das Schärfste.. Innenminister Jan Jambon sprach von einer "abscheulichen Tat".

Der Angriff ereignete sich vor dem örtlichen Polizeihauptquartier (Artikelbild). Direkt nach der Tat riegelte die Polizei die Straßen rund um den Anschlagsort ab. Charleroi hat etwa 200.000 Einwohner und liegt circa 50 Kilometer südlich von Brüssel.

In Belgien sind die Sicherheitskräfte seit den Brüsseler Anschlägen im März in erhöhter Alarmbereitschaft. Damals töteten Islamisten am Flughafen und in der U-Bahn mehr als 30 Menschen. Auch die Spur der Attentäter von Paris, wo im November 130 Menschen getötet wurden, führte nach Belgien.

wk/ww (dpa, afp,rtr)