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Besser als Bilder in Büchern

31. Dezember 2004

Kunstgeschichte (nahezu) komplett zeigen 2005 die großen Museen der Welt: Ferne Zeiten und Kontinente sind zu sehen, außerdem Werke aus der Barockzeit, der Klassischen Moderne und der Gegenwart.

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Kunst und Geschichte

Gold und Juwelen im Indien der Moghul-Zeit
Gold und Juwelen im Indien der Mogul-ZeitBild: Presse

"Die Künste der Indianer Brasiliens" entführen im Frühjahr die Besucher des Pariser Grand Palais in den Regenwald am Amazonas. Das Mongolenreich des Dschingis Khan ist ab Mitte Juni in der Bonner Bundeskunsthalle zu besichtigen. Die Kostbarkeiten der indischen Moghul-Zeit locken ab Ende Januar in den Berliner Gropius-Bau. Das Guggenheim im baskischen Bilbao widmet sich ab März der Kultur der Azteken.

Alte Meister

Vermeer, die Briefschreiberin
Vermeer: "Die Briefschreiberin"Bild: Presse

Freunde der alten Kunst können sich ab Februar auf den "Zauber des Alltäglichen" mit niederländischen Meisterwerken im Frankfurter Städel freuen. Werke des flämischen Genremalers David Teniers werden im November in der Kunsthalle Karlsruhe gezeigt.

Frankreich präsentiert seine Altmeister Nicolas Poussin (den Begründer der heroischen Landschaftsmalerei), Claude Lorrain (ein lyrischer Maler mit Faible fürs Atmopshärische) und Jean-Antoine Watteau (er gilt als Hauptmeister der französischen Malerei im 18. Jahrhundert) ab April im Grand Palais in Paris. Französische Malerei des 17. Jahrhunderts ist ab Oktober im Münchner Haus der Kunst zu sehen, die Meisterzeichnungen der Zeit zeigt das Schlossmuseum Weimar im März.

Spaniens Kunstfreunde können ab März im Prado in Madrid die Dürer-Werke aus der Wiener Albertina bewundern. Im Kölner Wallraf-Richartz-Museum ist ab Mitte Januar der Antwerpener Maler Gillis Mostaert zu entdecken. Er war ein Zeitgenosse von Pieter Bruegel. Die Galerie Alter Meister in Dresden erkundet ab Ende Juli den Mythos der "Sixtinischen Madonna" von Raffael. Das Metropolitan Museum of Modern Art in New York feiert zu Jahresbeginn den Barockgiganten Peter Paul Rubens in einer ungewohnten Rolle - als Zeichner. Das Getty-Museum in Los Angeles zeigt im Juni 19 späte Rembrandts mit religiösen Motiven.

Sixtinische Madonna
Die "Sixtinische Madonna" (1512) wird hübsch gemachtBild: AP

Impressionismus, Expressionismus, Sezession

Das Frauenporträt "Camille" (1866) des Impressionisten Monet steht im Mittelpunkt einer Ausstellung der Bremer Kunsthalle. Die Alte Nationalgalerie in Berlin präsentiert im Juli den Spanier Francisco de Goya als einen "Propheten der Moderne". Den 100. Geburtstag der expressionistischen "Brücke"-Malergruppe im Juni feiern nicht nur mehrere Museen in Deutschland - die Kunsthalle Bremen (ab März), die Kunsthalle Bielefeld (Ende November) und das Duisburger Lehmbruck-Museum (Februar) – sondern auch das das Museum Thyssen-Bornemisza in Madrid.

Karl Schmidt-Rottluff: Interieur mit Frau und Blumenvase
Karl Schmidt-Rottluff: Interieur mit Frau und Blumenvase, 1923, farbige Kreide und Tusche auf Papier, 50 x 42,5 cmBild: Lentos Museum Linz
Gustav Klimt, Ausstellungstipps
Gustav Klimt Danae, 1907/08 Öl auf Leinwand, 77 x 83 cm Wien, Sammlung DichandBild: Wien, Sammlung Dichand

Werke des Expressionisten Henri Marie Raymond de Toulouse-Lautrec sind ab Ende März zusammen mit Gemälden von Édouard Manet, Vincent van Gogh und Pablo Picasso in einer Schau der National Gallery in Washington zu sehen. Sowohl die Frankfurter Schirnhalle als auch das Pariser Grand Palais erinnern an die skandalträchtigen Künstler der Wiener Sezession um Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka.

Moderne

Joseph Beuys, die Versuchung des 20. Jahrhunderts
"Die Versuchung des 20. Jahrhunderts", Werkskulptur von Joseph Beuys (1921 - 1986)Bild: dpa

Die Londoner Tate Modern zeigt ab Februar die bisher größte Ausstellung mit Werken von Joseph Beuys in Großbritannien. Italien erwartet die Kunst-Reisenden Ende Januar zu einer Retrospektive des Beuys-Schülers Anselm Kiefer in der Villa Medici in Rom.

Das Aldrich Contemporary Art Museum in Ridgefield/Connecticut, USA, präsentiert ab August das "Karkhana Project", ein Gemeinschaftswerk von Vertretern der pakistanischen Avantgarde. Sechs Maler - Muhammad Imran Qureshi, Aisha Khalid, Hasnat Mahmood, Nusra Latif Qureshi, Talha Rathore und Saira Wasim – schufen gemeinsam zwölf Miniaturen auf Büttenpapier. Jeder Künstler gestaltete zwei Miniaturen als "Ausgangsmaterial". Reihum taten dann die anderen das Ihre dazu.