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Besetztes Land in Brasilien - Andre Albuquerque macht illegale Bewohner zu legalen Besitzern

27. Mai 2009

Auch in Brasilien sind „Gated Communities“ ein beliebtes Wohnmodell. Wer es sich in Brasilien leisten kann, zäunt sich ein. Bezahlbaren Wohnraum für die arme Bevölkerung gibt es kaum.

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Öffentliche Investitionen in die Infrastruktur sind Mangelware, sozialer Wohnungsbau ebenso. Darüber hinaus ist Grund und Boden in Brasilien zum einem großen Teil in privater Hand. So reich Brasilien an Fläche ist, so ungerecht ist Land verteilt. Die Folge: Wer keins hat, nimmt es sich, besetzt private Grundstücke und lebt in ständiger Angst, vertrieben zu werden. Das trifft Millionen Menschen, vor allem in urbanen Gebieten. Die Lösung dieses Problems ist eine Mammutaufgabe, der sich Andre Albuquerque im Bundesstaat Paraná verschrieben hat. Seine Organisation "Terra Nova" ist ein Dienstleister. Sie vermittelt zwischen Besetzern, Eigentümern und der Kommune. Albuquerque macht so illegale Besitzer zu legalen Besitzern und wurde für sein Engagement von der Schwab Foundation als Social Entrepreneur ausgezeichnet.