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Bedenkenträger schießen weniger Tore

22. Juni 2005
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Jetzt ist es auch wissenschaftlich nachgewiesen: Gute Fußballer müssen nicht intelligent sein. Der Sportwissenschaftler Oliver Höner von der Universität Mainz hat mit Hilfe zahlreicher Videoanalysen und mit praktischen Tests festgestellt, dass Spielmacher vergleichsweise lange über Alternativen zu ihren Spielzügen nachdenken. Im Gegensatz dazu schalte der Stürmer frühzeitig den Kopf aus; offensichtlich bringe ihm das im gegnerischen Strafraum Vorteile. Als Qualitätskriterium für einen Torjäger nannte Höner Unbekümmertheit und führte den Kölner Lukas Podolski als Beispiel an.
Das ideale Maß sowohl an kognitiven Fähigkeiten als auch an Entschlusskraft auf dem Rasen besitzt nach Ansicht des Wissenschaftlers Michael Ballack. Der Spielmacher der: deutschen Nationalmannschaft besitze die seltene Fähigkeit, sowohl in schwierigen Situationen die Übersicht zu behalten, als auch viele Tore zu schießen.