1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

DFB-Pokal 1. Runde

1. August 2011

Diesmal gab es keine Überraschung: Der FC Bayern hat die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Die Münchener gewannen beim Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig sicher aber glanzlos mit 3:0.

https://p.dw.com/p/128me
Mario Gomez (r) feiert mit seinen Mannschaftskameraden sein Tor zum 1:0 (Bild: AP)
Bild: dapd

Die mahnenden Beispiele aus Leverkusen, Wolfsburg und Bremen hatten die Bayern sich offenbar zu Herzen genommen. Im Gegensatz zu ihren gescheiterten Bundesliga-Konkurrenten wirkten sie gegen die ambitionierten Braunschweiger von Anfang an hoch konzentriert. So konzentriert, dass sie zunächst fast ausschließlich auf Ballsicherung bedacht waren. Bis zur 9. Minute spielten die Münchener jedenfalls keine Torchance heraus. Das änderte sich auch beim 1:0 nicht. Thomas Müllers erster Ansatz von Angriffslust war durch ein plumpes Foul im Strafraum gebremst worden, was Schiedsrichter Felix Zwayer mit einen Strafstoß ahndete. Mario Gomez, der Bundesliga-Torschützenkönig, ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte sicher. "Wir haben sehr ballsicher agiert, und das war heute wichtig", kommentierte Bayern-Trainer Jupp Heynckes das eher kontrollierte Auftreten seiner Mannschaft.

Bastian Schweinsteiger (l.) erzielt gegen Braunschweigs Torwart Marjan Petkovic (2.v.r.) den Treffer zum 0:2 (Bild: dapd)
Geburtstagsgeschenk für den Mittelfeldchef: Bastian Schweinsteiger verwandelt seinen Strafstoß sicherBild: dapd

Wenige Ideen ohne die Genies auf der Außenbahn

Die Bayern, die wie so oft auf ihre verletzte Flügelzange Arjen Robben/Franck Ribery verzichten mussten, zeigten auch in der Folge wenig Kreativität im Spielaufbau und mussten so auf einen weiteren Pfiff des Unparteiischen warten, um sich aller Sorgen zu entledigen. Wieder war Müller in den Strafraum eingedrungen, wieder rannte ihn ein Braunschweiger ungestüm von hinten um, wieder gab es Elfmeter. Diesmal durfte Bastian Schweinsteiger an seinem 27. Geburtstag ran, und auch er machte seine Sache sicher - 2:0 nach 39 Minuten.

Verbesserungspotential bis zum Bundesligastart

Zweikampf von Braunschweigs Damir Vrancic (l.) mit Bayerns Luiz Gustavo (Bild: dapd)
Einer von wenigen ZweikämpfenBild: dapd

Das 3:0 vor 23.500 Zuschauer in Braunschweig machte Thomas Müller dann selbst: in der 83. Minute einer sonst äußerst ereignisarmen Partie geriet die Abwehr des Zweitligisten erstmals in Unordnung, der WM-Torschützenkönig spritzte dazwischen und hob den Ball akrobatisch aus kurzer Distanz über Torwart Marjan Petkovic. Trotz des klaren Resultats gegen einen sicher unbequemen, weil taktisch sehr diszipinierten Gegner, gibt es noch einiges zu tun für Jupp Heynckes bis zum Beginn der Bundesligasaison am kommenden Wochenende. "Wir müssen einfach noch aggressiver agieren, wir müssen versuchen, noch mehr Druck aufzubauen" forderte der Trainer. Vor allem ließ es sein Team an Überraschungsmomenten mangeln, und für die darf, das hat die Vergangenheit gezeigt, nicht allein das Duo Robben/Ribery verantwortlich sein. Die sind nämlich erfahrungsgemäß einfach zu oft verletzt, auch wenn Heynckes bis zum Auftakt gegen Mönchengladbach zumindest mit Arjen Robben rechnet.

Die zweite Hauptrunde wird am kommenden Samstag ausgelost. Die Partien finden am 25. und 26. Oktober statt.

Autor: Tobias Oelmaier
Redaktion: Martin Schrader