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Bayer-Monsanto: EU will genau prüfen

Rolf Wenkel
22. August 2017

Übernahme von Monsanto durch Bayer - die EU-Kommission will eingehend prüfen +++ Das Übernahmefieber grassiert - Folge des billigen Geldes oder Vorboten einer Flaute? +++ Gamescom - was die deutschen Spieleentwickler von der Politik erwarten +++

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EU prüft bei Bayer/Monsanto

Der deutsche Chemiekonzern Bayer will bekanntlich den US-Riesen Monsanto übernehmen, und dazu braucht er die Genehmigung der EU-Kommission. Die hat jetzt eine vertiefte Prüfung angeordnet. Die Kommission sei "besorgt darüber, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb in Bereichen wie Pestiziden, Saatgut und agronomischen Merkmalen beeinträchtigen könnte", heißt es. Besonders Umweltschützer hoffen auf ein Veto.

Übernahmefieber - Trend oder Zufall?

Es gibt derzeit überhaupt auffällig viele Übernahmen und Zusammenschlüsse. Der Generika-Anbieter Stada ist gerade von Finanzinvestoren übernommen worden. Maersk Oil geht an Total, Great Wall aus China streckt seine Fühler aus nach FiatChrysler. Linde und Praxair wollen sich zum weltgrößten Industriegasekonzern zusammenschließen. Sind das alles nur Einzelfälle, oder steckt ein Trend dahinter? Häufen sich Übernahmen, weil die Unternehmen in Zeiten der Nullzinsen nicht wissen, wohin mit dem billigen Geld? 

Gamescom

Heute Mittag hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in Köln die weltgrößte Messe für digitale Spiele, die Gamescom eröffnet. Außerdem haben sich die Generalsekretäre oder Bundesgeschäftsführer der CDU, SPD, der Linken, dier Grünen und der FDP angesagt. Ob das nun dem Wahlkampf geschuldet ist oder ob in der Politik tatsächlich das Interesse an diesem milliardenschweren Wirtschaftszweig hat, bleibt offen. Jedenfalls nutzt die Branche selbst die Gelegenheit, ihre Forderungen an die Politik zu formulieren. 

Merkel als Spielefan

Auch Gamer sind Wähler, jedenfalls die über 18-jährigen. Von der Innovationskraft der Spieleentwickler profitieren längst nicht nur die Gamer. Sie sind die eigentlichen Technologietreiber, weil sie es sind, die nach besserer Grafik, 4K-Auflösung und nach immer mehr Rechenleistung schreien. Von Virtual Reality-Bildgebungsverfahren profitiert auch die Industrie - etwa beim Autonomen Fahren. All das trägt dazu bei, dass digitales Entertainment auch in der Politik kein Randthema mehr sein sollte. 

 

Technik: Thomas Schmidt

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel