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Vor allem Niederländer und Deutsche sorgten für Stimmung in Basel

26. Juni 2008

Zweieinhalb Wochen lang war die Schweiz Gastegeber der Fußball-EURO. Nach dem Halbfinale zwischen Deutschland und der Türkei zieht die Stadt Basel eine positive EM-Bilanz.

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Rathaus in Basel
Flaggenparade am Rathaus in Basel.Bild: DW / Arnulf Boettcher

Mit dem Halbfinale zwischen Deutschland und der Türkei ist die Europameisterschaft in der Schweiz zu Ende gegangen. Host-Cities waren Genf, Bern, Zürich und als Hauptaustragungsort Basel mit gleich sechs EM-Partien. Hans-Peter Weisshaupt, EM-Verantwortlicher der Stadt am Rhein, zieht eine positive Bilanz. „Wir haben unsere Ziele erreicht und sind außerordentlich zufrieden mit dem Verlauf der EURO 08 in Basel." Weishaupt verweist vor allem auf die große Fußball-Begeisterung in der Stadt am Rhein. „Wir haben das Glück, dass wir den Schweizer Meister bei uns haben und dann auch noch das schönste Stadion in der Schweiz. Das hat zur sehr guten Stimmung beigetragen." Knapp drei Wochen lang war Basel Gastgeber beim drittgrößten Sportereignis der Welt. Zu Hunderttausenden strömten die Fans in das Stadion „St. Jakob-Park" und in die idyllischen Fanzonen vor dem Münster, am Marktplatz und am Rhein. Doch es gab auch Dämpfer, so Weisshaupt: „Wir dürfen sagen, dass während der Gruppenspielphase der Wettergott nicht unbedingt auf unserer Seite war. Leider hat unsere eigene Nationalmannschaft die sportlichen Erwartungen auch nicht ganz erfüllt. Und das hat sich ein bisschen auf die Euphorie der Leute ausgewirkt".

Der EURO-Delegierte von Basel, Hans-Peter Weisshaupt
Der EURO-Delegierte von Basel, Hans-Peter WeisshauptBild: DW / Arnulf Boettcher

Auch wenn das Schweizer Team frühzeitig scheiterte, so konnten doch die niederländischen Fans in Basel Einiges an Stimmung kompensieren. Hans-Peter Weishaupt war vor allem vom Verhalten der Holländer auch nach der Niederlage gegen Russland beeindruckt: „Abgesehen von ganz kleinen Scharmützeln haben die Niederländer weiter gefeiert, und das auch noch friedlich."

Fans beim Public Viewing in Basel
Fans beim Public Viewing in BaselBild: DW / Arnulf Boettcher

Doch auch die deutschen Fans, die zu den Spielen gegen Portugal und die Türkei nach Basel gekommen waren, erhielten Lob vom EURO-Delegierten: „Unmittelbar nach den holländischen Fans darf ich die deutschen Fans erwähnen. Bei ihnen war die Stimmung ebenfalls hervorragend. Wir hatten also das große Glück, dass wir in Basel die zwei Mannschaften mit dem größten Fanaufkommen und mit der größten Fanresonanz zu Gast hatten."

Erfreulich war auch die Sicherheitslage. Entgegen aller Befürchtungen und bis auf kleinere Ausnahmen feierten die Fans friedlich. Grund war wohl auch das gelungene Polizeikonzept mit gemischten internationalen Einsatzkräften: „Wir hatten eine sehr enge und gute Zusammenarbeit insbesondere mit den deutschen Polizeikräften. Diese Präsenz hat dazu beigetragen, dass die Sicherheit bei uns gut funktioniert hat."

Leere Tribünen am Rhein in Basel
Leere Tribünen am Rhein in Basel nach dem letzten SpielBild: DW / Arnulf Boettcher

Zum Finale richtet sich nun der Blick von Basel in die österreichische Hauptstadt Wien. Hans-Peter Weisshaupt aber bleiben unvergessliche Momente wie etwa das Bad in der Oranje-Menge auf dem Kasernenplatz: „Dort bin ich von so vielen Leuten abgeküsst worden bin. Leider waren das mehr Männer als Frauen. Aber das wird für mich unvergesslich bleiben."