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Barça akzeptiert Millionenstrafe wegen Neymar-Transfer

14. Juni 2016

Den FC Barcelona kommen Unregelmäßigkeiten beim Transfer von Brasiliens Superstar teuer zu stehen. Der spanische Fußball-Meister akzeptierte einen Vergleich in Höhe von 5,5 Millionen Euro.

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Spanien FC Barcelona - Neymar
Bild: picture-alliance/Anadolu Agency/B. Akbulut

Die Barça-Clubchefs Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu kommen ohne Strafe davon, aber der Verein muss die Millionenstafe zahlen. Mit dieser Einigung wird das Verfahren um den Neymar-Transfer abgeschlossen. "Es war besser, diesen Vergleich anzunehmen, als in diesem Fall noch länger mit einer gewissen Unsicherheit zu leben", sagte Clubpräsident Bartomeu.

Die spanische Staatsanwaltschaft wollte Neymar wegen Korruption vor Gericht stellen. Aufgrund der Verschleierung der wahren Kosten des Transfers zum FC Barcelona 2013 sollten auch Neymars Vater und der frühere Präsident Rosell sowie der Verein selbst angeklagt werden. Bartomeu betonte, er und Rosell seien nicht dafür verantwortlich gewesen, dass der Klub dem Fiskus bei der Neymar-Verpflichtung Steuern vorenthalten habe. Sie seien falsch beraten worden. Barça hatte die Transfersumme für den Brasilianer ursprünglich auf 57,1 Millionen Euro beziffert. Der Verein zahlte über Scheinverträge jedoch deutlich mehr für den Brasilianer.

Neben der Strafe von 5,5 Millionen Euro muss der FC Barcelona 9,3 Millionen Euro Steuern an das Finanzamt zahlen, also insgesamt 14,8 Millionen Euro. Der größte Teil dieser Summe wurde bereits beglichen. Das Übereinkommen mit der Staatsanwaltschaft war unter den Barça-Mitgliedern umstritten. "Damit ist der FC Barcelona der einzige Schuldige", beklagte der frühere Vereinspräsident Joan Laporta. "Rosell und Bartomeu irren sich, wenn sie glauben, dass der Club mit seinem Geld für ihr schlechtes Management aufkommt."

og/jk (sid, dpa)