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Barenboim begeistert in Madrid

10. Juli 2004
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Mit einem Gedenkkonzert für die Opfer und Hinterbliebenen der Anschläge vom 11. März haben Daniel Barenboim und seine Berliner Staatskapelle rund 6000 Menschen in Madrid tief gerührt. Unter den ergriffenen Zuhörern auf dem Plaza Mayor im Herzen der spanischen Hauptstadt waren am Freitagabend auch Königin Sofia, Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero und Bürgermeister Alberto Ruiz-Gallardon.

Für das Benefizkonzert hatte der israelische Dirigent Beethovens 3. Symphonie ("Eroica") ausgesucht. "Sie ist ein Symbol dafür, dass man nach einer solchen Tragödie weiter leben und kämpfen muss", sagte Barenboim, der einen Blumenstrauß für die 191 Toten niederlegte. Viele Angehörige kämpften mit den Tränen. Zum Abschluss gab es Ovationen für Dirigent und Orchester. "Barenboim hat Madrid sein heroisches Gemüt wiedergegeben", titelte am Samstag die Zeitung "El Pais" über eine "unbezahlbare Nacht". Der Erlös des Konzerts geht an die Opfer und Hinterbliebenen des Blutbades, bei dem auch 1500 Menschen verletzt worden waren.