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Obama stellt sich hinter Clinton

9. Juni 2016

Hillary Clinton erhält nun offiziell Schützenhilfe von Barack Obama. Der US-Präsident kündigte seine Unterstützung nach einem Treffen mit Bernie Sanders an. Der Senator will den Wahlkampf aber trotzdem weiterführen.

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US-Präsident Barack Obama mit Ex-Außenministerin Hillary Clinton (foto: picture-alliance/dpa/R. Sachs)
Bild: picture-alliance/dpa/R. Sachs

"Ich gehe mit ihr", verkündet der US-Präsident in einem Video auf der Kampagnenhomepage von Hillary Clinton. "Ich bin heiß darauf und kann es kaum erwarten, raus zu gehen und für Hillary Wahlkampf zu machen", so Obama. Damit stellt sich Obama demonstrativ hinter seine ehemalige Außenministerin. "Ich glaube nicht, dass es jemals jemanden gab, der so qualifiziert für dieses Amt war", sagte Obama in der Botschaft.

Kurz vor der Veröffentlichung des Videos hatte der US-Präsident Clintons ärgsten innerparteilichen Kontrahenten Bernie Sanders im Weißen Haus empfangen. Obwohl Clinton sich die Nominierung für die Demokraten in den vergangenen Tagen endgültig gesichert hatte, kündigte der Senator auch nach dem Treffen mit Obama an, seinen Wahlkampf fortzuführen und bei den letzten Vorwahlen am kommenden Dienstag in Washington anzutreten. Außerdem wolle er seine Anliegen beim Parteitag Ende Juli in Philadelphia vorbringen.

USA, Barack Obama trifft Bernie Sanders
Kurz nach dem einstündigen Treffen mit Bernie Sanders im Weißen Haus, verkündete Barack Obama seine offizielle Unterstützung für Hillary Clinton.Bild: Reuters/G. Cameron

Sanders will sich aber auch in "naher Zukunft" mit Clinton treffen. Dabei wolle er besprechen, "wie wir zusammenarbeiten können", um den voraussichtlichen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu besiegen.

Nachdem Clinton sich ihre Nominierung gesichert hatte, war spekuliert worden, wann Obama der 68-Jährigen offiziell seine Unterstützung zusagen würde. In der US-Talkshow von Jimmy Fallon hatte Obama dem Senator am Vorabend Respekt gezollt: "Er hat eine enorme Energie und neue Ideen eingebracht. Er hat die Partei vorangetrieben und sie herausgefordert. Ich glaube, Hillary ist dadurch eine bessere Kandidatin geworden". Nun müssten sich die Demokraten aber ganz auf die Auseinandersetzung mit Trump konzentrieren.

USA Barack Obama und Jimmy Fallon (Foto: Reuters/J. Ernst)
Am Vorabend war der US-Präsident in der Late Night Show von Jimmy Fallon zu GastBild: Reuters/J. Ernst

Aus dem Mitarbeiterstab der früheren First Lady heißt es, der erste Auftritt von Obama und Clinton sei in der kommenden Woche in Wisconsin geplant.

rk/rb (afp, ap, rtr, dpa)