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Bangladesch – Strategien gegen Überschwemmungen

Michael Bär20. Juni 2011

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Durch den Klimawandel werden die Wetterextreme immer häufiger. Und Bangladesch ist ein Land der Extreme. 900 Menschen pro Quadratkilometer – Weltrekord für einen Flächenstaat. Kaum ein anderes Land ist so flach. Die höchste Erhebung findet sich mit etwas über 1000 Meter in den Chittagong-Bergen. Wasser findet in Bangladesch immer seinen Weg. Die zwei großen, heiligen Ströme Südasiens, der Ganges und Brahamputra vereinigen sich hier und bilden ein riesiges Delta. Zwar schaffen sie fruchtbares Schwemmland, doch in kaum einem anderen Land fällt gleichzeitig so viel Regen wie in Bangladesch. Überschwemmungen erreichen biblische Ausmaße. Sie bedrohen die Existenz Hunderttausender.

Ein Pilotprojekt im Norden des Landes stellt sich diesen Herausforderungen, und das nicht nur mit Flutprävention. Einfache, aber effektive Maßnahmen sollen den Menschen auch ein Einkommen in den schwierigen Monaten der Regenzeit ermöglichen. Das Dorf, im Nordosten des Landes wurde nicht nur überflutungssicher gebaut - Bauern bepflanzen während der Trockenzeit die Sandbänke der Flüsse und nutzen während der Regenzeit schwimmende Gemüsegärten. Adaption ist das Schlagwort – Anpassung an den Klimawandel. Ganze Kommunen erfinden so neue Strategien, um trotz des Klimawandels fort zu bestehen.