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Ban Ki Moon eröffnet G77-Gipfel

15. Juni 2014

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat das Treffen der in der Gruppe G-77 zusammengeschlossen Entwicklungsländer im bolivianischen Santa Cruz eröffnet. Hauptthema ist die nachhaltige Entwicklung.

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G-77 in Bolivien - Ban Ki-Moon spricht zur Eröffnung (Foto: AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images

Auf dem Gipfel in der südbolivianischen Stadt Santa Cruz de la Sierra rief UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Staaten der Gruppe der 77 plus China auf, mit "kreativen und flexiblen Ideen" die bevorstehende Debatte über nachhaltige Entwicklung anzugehen. Mit diesem Aufruf eröffnete er das Treffen des losen Staatenbundes. Auf der Tagesordnung steht die Verabschiedung eines gemeinsamen Vorschlags für die Debatte über nachhaltige Entwicklungsziele, die ab 2015 im Anschluss an die Millennium-Entwicklungsziele vereinbart werden sollen.

Die G77 als größte Staatengruppe innerhalb der Vereinten Nationen spiele eine "entscheidende Rolle" bei der Umsetzung einer Agenda für nachhaltige Entwicklung, betont Ban. Es bestehe eine "historische Gelegenheit", eine Synergie mit den entwickelten und reichen Ländern zu erreichen, sagte Ban. "Das Schicksal von Milliarden armen Menschen und der Zustand unseres Planeten hängen von unserer Arbeit ab."

Erst 77, jetzt 130 Länder

Die G-77 wurde vor 50 Jahren als wirtschaftlicher Kooperationsrat von 77 Entwicklungsländern gegründet. Ihr gehören heute mehr als 130 Staaten an. Vertreter von 129 Staaten, unter ihnen rund 30 Staats- und Regierungschefs, nehmen an dem Gipfel in Bolivien teil, das derzeit den Vorsitz innehat.

Die Teilnehmerländer wollen noch an diesem Sonntag eine Abschlusserklärung verabschieden. Darin werden unter anderem weitere Anstrengungen gefordert, um die weltweite Armut zu bekämpfen, eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben und die nationale Hoheit über Bodenschätze zu stärken.

Der bolivianische Staatspräsident Evo Morales rief in seiner Ansprache Russland auf, sich dem Bund anzuschließen. Er forderte eine "gerechtere Weltwirtschaft". Derzeit bestimme "eine kleine Elite von Ländern" das Schicksal der Welt.

kle/se (dpa, afp)