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Bahn frei für Mega-Bierfusion

28. September 2016

Der weltgrößte Braukonzern Anheuser-Busch Inbev ist bei der Milliarden-Übernahme des Rivalen SABMiller am Ziel. Die Aktionäre beider Unternehmen stimmten der Elefantenhochzeit zu.

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Logo Anheuser-Busch Inbev
Bild: picture-alliance/dpa/J. Warnand

Die Aktionäre der beiden Brauereiriesen AB InBev und SABMiller haben die Fusion ihrer beiden Konzerne gebilligt. Sowohl die Anteilseigner der weltweit größten Brauerei AB InBev als auch der Nummer zwei des Weltmarkts SABMiller gaben am Mittwoch in Brüssel und London grünes Licht für den Zusammenschluss. Damit kann die offizielle Fusion wie geplant am 10. Oktober vollzogen werden.

 "Wir sind froh, dass wir durch die Zustimmung unserer Aktionäre eine weitere Etappe auf dem Weg zum Zusammenschluss unserer Konzerne geschafft haben", teilte AB InBev Generaldirektor Carlos Brito mit. Für die Übernahme des britischen Konkurrenten SABMiller zahlt der belgisch-brasilianische Konzern insgesamt 103 Milliarden Dollar (93,8 Milliarden Euro).

Das neue Unternehmen soll AB InBev heißen, seinen Verwaltungssitz im belgischen Löwen unterhalten und das weltweite Management von New York aus betreiben. Das ist schon die bisherige Struktur von AB InBev. Der Weltmarktführer hatte sein Interesse an der Nummer zwei im September 2015 bekanntgegeben.

Tausende Stellen fallen der Fusion zum Opfer

Mindestens 5500 Stellen will AB InBev nach der Übernahme von SABMiller innerhalb der kommenden drei Jahre streichen. Zurzeit beschäftigt AB InBev nach eigenen Angaben rund 150.000 Mitarbeiter in 26 Ländern. Für SABMiller arbeiten rund 70.000 Menschen in mehr als 80 Ländern.

 Zu AB InBev gehören Biere wie Budweiser, Corona, Stella Artois, Leffe sowie Beck's und Franziskaner in Deutschland. SABMiller hat unter anderem Pilsner Urquell im Portfolio sowie in China das meistverkaufte Bier der Welt, Snow. Durch das Zusammengehen der beiden Firmen entsteht ein Brauerei-Riese, der weltweit fast jedes dritte Bier herstellt.

zdh/wen (dpa, rtr, afp)