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Bahman Nirumand: Kriegsdrohungen und Sanktionen spalten Zivilgesellschaft

20. März 2008

Iranischer Exilautor im Interview der Deutschen Welle

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Appelliert an die Europäer: der iranisch-deutsche Publizist Bahman NirumandBild: picture alliance / dpa

Anlässlich des iranischen Neujahrsfests „Nouruz“ am heutigen Donnerstag (20. März) forderte der deutsch-iranische Publizist und Autor Bahman Nirumand Deutschland und Europa auf, die iranische Zivilgesellschaft zu stärken. Sie sollten sich mehr für die Menschenrechte im Iran einsetzen, statt das Land wegen der Atomprogramme unter Druck zu setzen.

„Je mehr man das iranische Regime wegen permanenter Verletzung der Menschenrechte an den Pranger stellt, desto gestärkter fühlt sich die iranische Zivilgesellschaft.“ Wenn man aber stattdessen „das Land mit Sanktionen und Krieg bedroht, dann gibt es sehr viele Iraner, die ihr Land und ihren Glauben verteidigen wollen. Die Menschen sehen, was in ihren Nachbarstaaten Irak und Afghanistan passiert ist, und das wollen sie nicht“, sagte der in Berlin lebende Exilautor.

Auf diese Weise stellten sich Menschen hinter das Regime und die Zivilgesellschaft im Iran werde gespalten. „Kriegsdrohungen und Sanktionen nutzen mehr dem Regime als dem iranischen Volk“, so Nirumand im deutschen Auslandsrundfunk.

20. März 2008
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