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Bagdad hat zwei Meisterwerke wieder

6. November 2003
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US-Militärpolizisten und irakische Kollegen haben zwei Meisterwerke aus der geplünderten Kollektion des Bagdader Nationalmuseums sicher gestellt. Wie ein Sprecher der US-Verwaltung am Donnerstag (6.11.) in Bagdad erklärte, wurden die sumerische Statue aus dem Jahr 2 300 v. Chr. und die assyrische Schmuckkombination aus Holz und Bronze aus dem Jahr 850 v. Chr. bei einer Durchsuchung im Abwasserbecken eines Privathauses gefunden. Experten des Nationalmuseums hätten inzwischen die beiden Kunstgegenstände eindeutig identifiziert, fügte der Sprecher hinzu.

Das Nationalmuseum, das 170.000 Kunstgegenstände der mesopotamischen Hochkulturen und der frühislamischen Periode aufbewahrte, war nach dem Fall von Bagdad am 9. April von den siegreichen US-Truppen mehrere Tage lang nicht gesichert geworden. Plünderer hatten freien Zugang und schleppten schätzungsweise 6.000 bis 10.000 Objekte davon. Darunter waren 42 so genannte Meisterwerke. Von diesen wurden - zusammen mit dem jüngsten Fund - ein Dutzend wieder zurückgegeben oder sicher gestellt.