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Börsianer nach Gipfel unzufrieden

12. Dezember 2011

Ergebnis von Brüssel enttäuscht auf dem Parkett +++ Bundesbank will vor neuer Zahlung an den IWF Palament befragen +++ Deutsche Arbeitskosten im EU-Vergleich

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Die Erwartungen an den EU-Gipfel waren hochgesteckt, auch auf dem Börsenparkett. Aber das Ergebnis von Brüssel enttäuscht. Ein schwerer Schock lässt sich aus den Kommentaren nicht ablesen – selbst der Krach mit den Briten regt die Börsianer nicht sonderlich auf. Aber man ist unzufrieden - und verunsichert.

Der Internationale Währungsfonds IWF soll auch in Zukunft bei der Bekämpfung der Euro-Krise eine wichtige Rolle spielen. Das haben die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder letzte Woche bei ihrem Gipfel in Brüssel vereinbart. Bis zu 200 Milliarden Euro frisches Geld wollen sie dafür dem IWF zur Verfügung stellen. Den deutschen Beitrag von immerhin 45 Milliarden Euro soll die Bundesbank nach Washington überweisen – doch die will zunächst den Deutschen Bundestag befragen.

Wie geht es nach dem EU-Gipfel weiter? Darüber sprehen wir mit Michael Hüther, dem Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln.

Nicht nur zu hohe Schulden der Griechen sind Schuld an der Eurokrise, sondern auch zu niedrige Löhne in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung. Seit der Einführung des Euro seien die Arbeitskosten in keinem Mitgliedsland so wenig gewachsen wie in Deutschland. Das, so die Konjunkturforscher der Stiftung, habe zu einem gefährlichen Ungleichgewicht geführt.