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Australier gewinnt "Nobelpreis der Architektur"

15. April 2002
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Der Australier Glenn Murcutt wird mit dem diesjährigen Pritzker-Preis ausgezeichnet, der als "Nobelpreis der Architektur" gilt. Murcutt werde für sein Gesamtwerk geehrt, das in besonderer Weise eine architektonische Erwiderung auf die Landschaft und das Klima darstelle, erklärte die Hyatt-Stiftung am Sonntag (14.04.) in Los Angeles. Die Stiftung verleiht seit 1979 den nach der Chicagoer Hotelbesitzer-Familie Pritzker benannten Preis, der mit 100 000 Dollar dotiert ist.

Der 65-jährige Murcutt gilt in der Branche als Außenseiter mit Eigenarten. So hat er sich bislang geweigert, Bauten zu entwerfen, die außerhalb seines Heimatlandes Australien entstehen sollen, wo er in einem Ein-Mann-Büro in Sidney arbeitet. Murcutts Bauten - zumeist Wohnhäuser - sind in oft ungewöhnlichen äußeren Formen der jeweiligen landschaftlichen Umgebung angepasst. Der Architekt fühlt sich der Volkskunst der australischen Ureinwohner, der Aborigines, verbunden. Auch deshalb bevorzugt er einfache, naturnahe Materialien und Energie sparende Technologien.