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Ausstellung über Osteuropas Dissidenten in Budapest

2. Februar 2004
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Die Bremer Ausstellung über die frühere osteuropäische Dissidenten-Szene ist seit Montag (2.2.) in Budapest zu sehen. Unter dem Titel "Samizdat - Alternative Kultur in Zentral- und Osteuropa" werden bis zum 2. Mai rund 600 politische und kulturelle Untergrundpublikationen aus der Sowjetunion, Ungarn, Polen, der DDR und der früheren Tschechoslowakei aus den 1960er bis 80er Jahren gezeigt. Zur Eröffnung am Montagnachmittag wurde Bundesaußenminister Joschka Fischer erwartet.

Die Dokumente stammen aus der Sammlung der Bremer Forschungsstelle Osteuropa. Budapest ist die vorerst letzte Station nach Berlin, Prag und Brüssel. Unter den Exponaten sind etwa die Gründungserklärung der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung Charta 77, Flugblätter der polnischen Solidarnosc sowie Untergrund-Ausgaben literarischer Werke des späteren tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Havel.

Das russische Wort "Samizdat" steht für "Selbst-Verlag" und beschreibt Druckerzeugnisse, die in kleinen Auflagen entstanden, um der Kontrolle der Geheimpolizei zu entgehen.