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Ausrichtung auf die NATO, Reformen in den Streitkräften etc.

23. Oktober 2002

Neuer Verteidigungsminister der Slowakei nennt seine vorrangigen Ziele

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Bratislava, 22.10.2002, 1000 GMT, SLOWAKISCHER RUNDFUNK, slowak.

Erstmals seit seiner Amtsübernahme kam Verteidigungsminister Ivan Simko mit Journalisten zusammen, um über die vorrangigen Aufgaben des Verteidigungsministeriums und der Streitkräfte in seiner Amtszeit zu sprechen. Bernard Rostecky (ph.) berichtet:

Bei seiner Amtsübernahme hatte Verteidigungsminister Ivan Simko betont, dass er sich bei seiner Arbeit hauptsächlich von einer klaren außenpolitischen Ausrichtung dieses Sektors werde leiten lassen und die Reformen fortsetzen werde. Heute sagte er Genaueres dazu:

(Simko) Als erstes ist es die Beteiligung an dem kollektiven und einzigen gut funktionierenden Sicherheitssystem - der NATO.

Die zweite Priorität ist die Beteiligung der slowakischen Streitkräfte an der Bekämpfung des Terrorismus und an friedenserhaltenden Missionen der NATO, der UN oder der OSZE.

Priorität Nummer drei ist die Beteiligung der Slowakei an der europäischen Sicherheitsarchitektur. Wie Ihnen bekannt sein mag, ist die EU an der Schaffung eines eigenen Sicherheitspfeilers interessiert. Diesen Pfeiler betrachten wir aber als integralen Bestandteil des transatlantischen Sicherheitssystems innerhalb der Allianz.

Priorität Nummer vier ist die Fortsetzung von Reformen in den Streitkräften, des Modells 2010. Dies halten wir für den entscheidenden und richtigen Rahmen bei der Reform der Streitkräfte. Wir sind uns dessen bewusst, dass angesichts dessen, dass die Allianz strategische Entscheidungen trifft es notwendig sein wird, einige strategische Dokumente in gewisser Weise zu überdenken. In diesem Zusammenhang sind wir bereit, besondere Aufmerksamkeit den schnellen Eingreiftruppen zu widmen.

(Reporter) Zu weiteren wichtigen Aufgaben gehört: die Vervollkommnung der Verteidigungsplanung, das heißt die Sicherstellung, dass der Verteidigungssektor zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes erhält, die Schaffung einer Berufsarmee bis zum Jahre 2006, die Verhinderung der Korruption und natürlich entsprechende Maßnahmen, wenn Korruption nachgewiesen wird. (TS)