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Ausländer-Wohnhaus in Hessen abgebrannt

20. Oktober 2015

Beim Brand eines von Ausländern bewohnten Fachwerkhauses im hessischen Gudensberg sind fünf Menschen schwer verletzt worden. Die Polizei hat nach eigenen Angaben bisher keine Hinweise auf einen möglichen Anschlag.

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Wohnhaus-Brand im hessischen Gudensberg (Foto: dpa/picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa

In dem Fachwerkwerkhaus im Zentrum der Kleinstadt Gudensberg lebten nach Polizeiangaben überwiegend bulgarische und einige polnische Arbeitskräfte mit ihren Familien. Sie arbeiten demnach in einem Betrieb in der Nähe. Flüchtlinge waren in dem Haus nicht untergebracht. Die Polizei sprach von fünf Schwerverletzten, sieben weitere Bewohner kamen demnach mit leichten Verletzungen davon.

Zunächst war die Rede von rund 40 Verletzten gewesen. Ob sich zum Zeitpunkt des Brandes noch jemand im Haus befand, war unklar. In dem Gebäude waren laut Polizei 48 Menschen gemeldet.

Einen Anschlag wollte ein Polizeisprecher nicht ausschließen, betonte aber, dafür gebe es derzeit "keinerlei Anhaltspunkte". "Die Brandursache ist völlig unklar." 

Ein Sprecher der Feuerwehr der in der Nähe von Kassel gelegenen Ortschaft hatte nach dem Ausbruch des Brandes berichtet: "Das Haus steht vom Erdgeschoß bis zum Dachstuhl in Flammen." Das Gebäude stürzte bis auf eine Giebelwand zum Nachbarhaus ein. Die Polizei sperrte die Brandstelle weiträumig ab. Angrenzende Gebäude wurden vorsichtshalber evakuiert.  Über 140 Rettungskräfte waren im Einsatz.

qu/wl (dpa, afp)