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Ausbruch von Dengue-Fieber in Japan

1. September 2014

In Japan gibt es zum ersten Mail seit 70 Jahren wieder Fälle von Dengue-Fieber. Mehr als 20 Menschen haben sich bereits mit dem von Mücken übertragenen Virus infiziert.

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Stechmücke auf Haut (Foto: picture-alliance/AP)
Bild: picture-alliance/AP

Seit Jahren breitet sich das Dengue-Fieber weltweit in zuvor nicht oder nur wenig betroffenen Regionen aus. Jüngst ist die Krankheit auch in Japan wieder ausgebrochen. Wie japanische Gesundheitsbehörden bestätigten, beläuft sich die Zahl der Erkrankten am Montag morgen auf 22. Davon wurden 19 Menschen vermutlich in dem Yoyogi-Park in Tokio infiziert. In ernstlich gesundheitsgefährdendem Zustand befindet sich den Behörden zufolge keiner von ihnen. Die Stadt Tokio reagierte, indem sie Insektizide im befallenen Gebiet versprühte.

Verbreitung des Virus

Der Krankheitserreger wird von der asiatischen Tigermücke übertragen. Bislang hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gebieten beheimatet, reist die Tigermücke mehr und mehr mit dem Containerhandel oder im Gepäck von Touristen durch die Welt. Dengue-Fieber kommt inzwischen in mehr als 100 Ländern vor. 50 bis 100 Millionen Menschen infizieren sich jährlich weltweit.

Frau unter Moskitonetz (Foto: picture-alliance/dpa)
Moskitonetze sind ein guter Schutz gegen Dengue-FieberBild: picture-alliance/dpa

Die Symptome sind unterschiedlich und variieren vor allem in ihrer Intensität. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge verläuft Dengue ähnlich einer Erkältung. Betroffene haben Kopfschmerzen, hohes Fieber und Gelenkschmerzen. Medikamente, die zur Heilung eingesetzt werden, gibt es nicht. Die Erkrankung wird daher symptomatisch mit Schmerz- und fiebersenkenden Mitteln sowie Flüssigkeitszufuhr behandelt. Schützen können sich Reisende durch lange Kleidung und Insektenspray.

nin/fab