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Augsburg besiegt Hoffenheim

Thomas Klein (sid, dpa)1. Februar 2015

Der FC Augsburg überrascht in der Bundesliga weiter. In der letzten Partie des 18. Spieltages gewinnt das Team von Trainer Weinzierl gegen 1899 Hoffenheim. Zuvor muss sich Hertha BSC Werder Bremen geschlagen geben.

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Bundesliga FC Augsburg - TSG Hoffenheim 01.02.2015
Bild: picture-alliance/dpa/Puchner

Großer Jubel in Augsburg. Dem FCA gelang ein perfekter Auftakt in die zweite Hälfte der Bundesliga-Saison. Gegen 1899 Hoffenheim gewann das Team von Trainer Markus Weinzierl mit 3:1 (2:1). Damit schoben sich die Schwaben an Bayer Leverkusen vorbei auf den fünften Tabellenrang vor - punktgleich mit dem Tabellendritten Mönchengladbach und dem Vierten Schalke 04. Vor 27.000 Zuschauern sorgten Halil Altintop (39. Minute), Tobias Werner (42.) und Raul Bobadilla (90.+3) für den siebten Sieg im neunten Heimspiel. Für Hoffenheim verkürzte Roberto Firmino zwischenzeitlich zum 1:2 (45.). "Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der Sieg tut unheimlich gut", sagte Weinzierl. "Der Blick auf die Tabelle ist sensationell. Wir freuen uns, aber bleiben auf dem Boden."

Höjbjerg mit guten Debüt

Der FCA entwickelte mit seiner gewohnt wuchtigen Spielweise im ersten Abschnitt mehr Durchschlagskraft, der technisch starken Hoffenheimer Mannschaft von Trainer Markus Gisdol kam dagegen der durch teils starken Schneefall schwierig zu bespielende Rasen nicht gelegen. Gefahr drohte bei Augsburger Standards, etwa bei Bobadillas Kopfball nach einem Freistoß von Pierre-Emile Höjbjerg in der ersten Halbzeit. Der vom FC Bayern München ausgeliehene Däne wurde von Weinzierl direkt aufgeboten und erwies sich als Glücksgriff. Den Führungstreffer bereitete er überragend vor. Eine bestens getimte Flanke von rechts verwertete Altintop per Kopfballaufsetzer.

Nur drei Minuten später erhöhten die Gastgeber durch Werner auf 2:0. Statt aber mit einer beruhigenden Zwei-Tore-Führung in die Pause zu gehen, kassierte Augsburg den überraschenden Anschlusstreffer. Firmino verlängerte einen Freistoß von Pirmin Schwegler per Kopf. Die Gäste störten nach Wiederanpfiff früher, der FCA verteidigte geschickt und lauerte auf Konterchancen. Kurz vor dem Ende nutzte Bobadilla einen schnellen Gegenangriff zur Entscheidung. Nur wenige Sekunden zuvor hatte Augsburgs Schlussmann Alexander Manninger in höchster Not noch den Ausgleich verhindert.

Di Santo schießt Bremen zum Sieg

Zuvor hatte Werder Bremen seine ansteigende Form erneut unter Beweis gestellt. Die Bremer, die unter Trainer Viktor Skripnik ihre Heimstärke wiedergefunden haben, siegten gegen Hertha BSC zum Auftakt der zweiten Halbserie verdient mit 2:0 (1:0). Die spielerisch überzeugenden Bremer feierten dank eines Doppelpacks ihres Top-Torjägers Franco Di Santo (43./69.) ihren vierten Sieg in den vergangenen fünf Heimspielen. Damit klettert Werder vom Relegationsplatz auf Rang zwölf.

Franco di Santo (l.) erzielt zwei Tore und schlägt Hertha im Alleingang. (Bild: dpa)
Franco di Santo (l.) erzielt zwei Tore und schlägt Hertha im AlleingangBild: picture-alliance/dpa/Jaspersen

"Wir haben von Anfang an das Zepter in der Hand gehabt und eine unglaublich gute Leistung gezeigt", meinte Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin. Die Berliner dagegen ärgerten sich über den verpatzten Rückrundenstart. "Das geht einfach so nicht, dass wir so in die Rückrunde starten. Wir machen zu viele einfache Fehler, haben nach vorn nicht die notwendige Durchschlagskraft", schimpfte Hertha-Torwart Thomas Kraft.

"Wichtig sind die drei Punkte"

Werder begann konzentriert und hatte die Partie von Beginn an unter Kontrolle. Der Argentinier Di Santo brachte die Gastgeber in der ersten Halbzeit hochverdient nach einer Reihe von guten Gelegenheiten per Rechtsschuss in Führung. In der 69. Minute sorgte der 25-Jährige per Seitfallzieher für die Entscheidung vor rund 40.000 Zuschauern und feierte nach seiner Knieverletzung mit seinen Saisontreffern sieben und acht ein glänzendes Comeback. "Die beiden Tore waren schön, aber wichtig sind die drei Punkte, alles andere ist Nebensache", sagte der Matchwinner.

tk/ck (sid, dpa)