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Aufrüstung in der Mode

13. Februar 2003
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Rüsten die Modemacher gemeinsam mit den USA unter George W. Bush für einen möglichen Krieg? Diesen Eindruck konnte gewinnen, wer sich in den vergangenen Wochen auf den Laufstegen von Mailand, Paris, New York oder Berlin die Kollektionen für den Herbst-Winter 2003/04 anschaute. Tarnmuster, derbe Baumwollhosen, Parkas mit Gurt- oder Schnallendetails und festes Stiefelwerk ließen vielerorts ein Stimmungsbild entstehen, das an die aktuelle Weltlage erinnert.

"Von der Ich-AG zur Ich-Armee", unter dieser Überschrift analysierte der deutsche Designer Wolfgang Joop kürzlich im "Spiegel" die aktuellen Trends. Sein Resümee: Nicht allein die Kriegsangst, sondern auch das Gefühl eines bedrohten Alltags führen zu einer "Aufrüstung" der Mode. "Sicher ist nichts, das Hochhaus nicht, der Ölpreis nicht, der Arbeitsplatz nicht. Vielleicht auch irgendwann das eigene Leben nicht."