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Isotopenanalyse - Eine Kriminalbiologin hilft der Polizei

10. April 2015

Wenn die Polizei einen Toten identifizieren will, sind auch Kriminalbiologen gefragt. Mit Hilfe der sogenannten Isotopenanalyse kann man aus Gewebeproben Rückschlüsse auf die Herkunftsregion einer Person ziehen.

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Bild: picture-alliance/dpa/J. Kalaene

Wenn die Polizei einen Toten identifizieren will, sind auch Kriminalbiologen gefragt. Christine Lehn arbeitet am Münchner Institut für Rechtsmedizin. Sie ist Expertin auf dem Gebiet der Isotopenanalayse. Damit kann sie anhand von Gewebeproben Rückschlüsse auf die Herkunftsregion einer Person ziehen. Wasserstoff kommt überall auf der Welt vor, als Gemisch zweier ähnlicher Wasserstoffatome, der Wasserstoff-Isotope. Aber: Je nach Region unterscheiden sich die Gemische ein wenig voneinander. Über Nahrung, Wasser, und Luft aufgenommen, hinterlassen auch andere chemische Elemente wie Sauerstoff, Kohlenstoff und Stickstoff spezifische Spuren in Haaren und Knochen. Die untersucht die Kriminalbiologin, gleicht sie mit einer Datensammlung ab und kann so helfen, Toten ihre Identität zurück zu geben.