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Auferstehung schwer gemacht

31. März 2006
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Eine irrtümlich für tot erklärte Südafrikanern kämpft seit fünf Jahren um die Löschung ihrer Sterbeurkunde. Als sie im Jahre 2001 bei der Innenbehörde einen Pass beantragen wollte, erbleichte der Beamte beim Blick in seinen Computer. "Er meinte, dass ich nach den Daten der Behörde nicht herumlaufen könne, weil ich am 9. Januar 2001 an Lungenentzündung in Johannesburg gestorben sei", erklärte die 38-jährige Gladys Baloyi der Zeitung "The Star".

Der schockierten Frau zeigte er den entsprechenden Eintrag. Baloyi: "Er zeigte mir den Computer, und ich sah, dass ich tot bin. Aber dann wollte ich ihn überzeugen, dass ich noch am Leben bin und einen Pass brauche." Trotz zahlreicher Behördengänge, Anträge und Beweise des Gegenteils ist sie aber auch heute noch immer offiziell tot. Als ihr Ehemann im vergangenen Oktober starb, war sie daher nicht einmal in der Lage, sein Begräbnis zu arrangieren – ihre Schwägerin musste schließlich einspringen.