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Auch China droht die Wirtschaftskrise

11. Dezember 2008

Langsam aber sicher taumelt die Weltwirtschaft in eine Rezession -auch China bleibt davon nicht verschont. Die Zeiten zweistelliger Wachstumsraten sind vorbei, die Importe brachen ein und die Binnennachfrage schwächelt.

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Werden die Wanderarbeiter zu Chinas ersten Opfern in der Wirtschaftskrise?Bild: AP

Die Regierung in Peking versucht mit allen Mitteln, soziale Unruhen zu verhindern. Die aber könnten entstehen, wenn die Millionen von Chinesen, die jedes Jahr neu auf den Arbeitsmarkt kommen, dort keine Jobs mehr finden. Noch im November hatte Chinas Führung ein fast 600 Milliarden Dollar schweres Konjunkturprogramm aufgelegt - und trotzdem verdichten sich jetzt die Anzeichen, dass die Krise nicht so einfach abzuwenden ist.

Chinesische Fernseher
Chinas Regale sind voll, aber der Konsum bricht ein: Die Binnennachfrage in China ist innerhalb eines Monats um 18 Prozent zurückgegangenBild: AP

In Aceh wachsen die Spannungen mit Indonesiens Zentralregierung

Aceh Rebellen auf Indonesien
Seit 1976 kämpften die Rebellen in Aceh für mehr Autonomie von JakartaBild: AP

Am Mittwoch wurde dem ehemaligen finnischen Präsidenten Martti Ahtisaari der Friedensnobelpreis verliehen - weil er weltweit in verschiedenen Konflikten als Vermittler auftrat und dort auch wesentliche Fortschritte erzielen konnte. Einer dieser Konflikte ist der um die indonesische Provinz Aceh an der Nordwestspitze der Insel Sumatra. Fast 30 Jahre lang kämpfte die separatistische "Bewegung für ein freies Aceh" für mehr Autonomie. Erst 2005 gelang es Ahtisaari, den indonesischen Präsidenten Yudhoyono und die Rebellen dazu zu bringen, in Helsinki einen Friedensvertrag zu unterzeichnen. Doch noch immer sind viele Bedingungen dieses Vertrages nicht erfüllt, und der mühsam ausgehandelte Frieden ist wieder in Gefahr.

In Bangladesh schuften Näherinnen für einen Hungerlohn

Suma Sarker
Zu Gast in Deutschland: Die Näherin Suma Sarker aus BangladeshBild: Friedrich-Ebert-Stiftung

Haben Sie eigentlich schon mal auf das Etikett Ihrer Hose geschaut? Was steht da wohl – vielleicht „Made in Bangladesh“? Die meisten Kleidungsstücke der Welt werden noch immer in Asien produziert, in Indien, in China oder eben in Bangladesch. Vor allem die Betreiber von deutschen Billig-Discountern lassen die Kleidung gern in dem südasiatischen Land produzieren, denn die Näherinnen arbeiten dort für einen Hungerlohn. Eine von ihnen, Suma Sarker, reist nun durch Deutschland. Sie will der billigen Kleidung ein Gesicht geben und zeigen, dass sie und ihre Kolleginnen selbst einen hohen Preis dafür zahlen – nämlich unter unmenschlichen Bedingungen zu arbeiten.

Redaktion: Esther Broders / Thomas Latschan