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Atomindustrie trifft sich unter Polizeischutz

18. Mai 2011

Trotzig: die deutsche Atomindustrie nach Fukushima +++ Blauäugig: wie es Unternehmen mit der Datensicherheit im Internet halten +++ Intransparent: Prognosen vieler Aktiengesellschaften lassen zu wünschen übrig +++

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Demonstrant mit Anti-Atomkraft-StickerBild: picture alliance / dpa

Die Atomkatastrophe in Fukushima hat in Deutschland die Debatte um Kernenergie neu entfacht. Die sieben ältesten Kernreaktoren wurden vorläufig abgeschaltet. Die Politik diskutiert, ob und wann sich Deutschland ganz von der Atomkraft verabschiedet, und in den Straßen der Städte sind wieder Aufkleber und Plakete zu sehen mit der Aufschrift "Atomkraft - nein danke". Kurz gesagt: im Moment gehört es fast zum guten Ton, gegen Atomkraft zu sein. Die Jahrestagung der Atomindustrie findet zur Zeit in Berlin statt - unter Polizeischutz, denn auch Kernkraftgegner waren angereist.

Unternehmen und Datenklau im Internet

Im Internet blüht der Handel mit gehackten Daten, auf Enthüllungs-Plattformen werden geheime Botschaftsdepeschen veröffentlicht, ausländische Geheimdienste zapfen deutsche Behördenrechner an, und der Elektronik-Konzern Sony muss zugeben, dass ihm Millionen von Zugangsdaten geklaut worden sind. In einer Studie wurden deutsche Unternehmen befragt, wie sie mit dem Datenklau umgehen. Das Ergebnis: sie unterschätzen das Ausmaß der Bedrohung.

Intransparente Prognosen von Aktiengesellschaften

An der Börse wird die Zukunft gehandelt, so heißt es. Für den Aktienkurs sind zukünftige Gewinnaussichten mindestens ebenso wichtig wie die aktuelle Lage eines Unternehmens. Und Aktiengesellschaften sind gesetzlich verpflichtet, ihre Zukunftserwartungen zu veröffentlichen. Doch einige dieser Prognosen lassen sehr zu Wünschen übrig, klagt die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und fordert mehr Transparenz.