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„Friedland“: Neue Doku von DW und NDR

Steffen Heinze10. September 2015

„Friedland“, eine Koproduktion von Deutsche Welle und NDR, wirft einen Blick hinter die Kulissen der Einrichtung, die im 70. Jahr ihres Bestehens angesichts der dramatischen Flüchtlingsbewegung neue Bedeutung erlangt.

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11.08.2015 DW Doku Syrische Flüchtlinge kommen in Friedland an

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Nie waren seit dem Zweiten Weltkrieg weltweit so viele Menschen auf der Flucht vor Kriegen und Konflikten wie heute. In Deutschland spielt das am 20. September 1945 von der britischen Militärverwaltung gegründete „Grenzdurchgangslager“ bei Göttingen eine zentrale Rolle. Die niedersächsische Einrichtung war für Millionen deutsche Vertriebene und Kriegsheimkehrer erster Anlaufpunkt. Heute ist der Ort Aufnahmelager für Asylbewerber und Flüchtlinge. Insgesamt fanden bislang mehr als vier Millionen Menschen den Weg in die Aufnahmestelle Friedland.

Die Berliner Dokumentarfilmerin Frauke Sandig hat Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea, Afghanistan und Pakistan während ihres Aufenthalts in Friedland begleitet und auch mit Menschen gesprochen, die in der Gründungsphase nach Friedland kamen. „Wenn ich hier Kindern begegne aus Syrien oder anderen Kriegs- und Krisengebieten, dann begegne ich immer mir selbst“, sagt Annelie Keil, die 1947 als achtjähriges Flüchtlingskind krank und halb verhungert in Friedland ankam.

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Frauke Sandig spürt in ihrem Film „unterschiedlichen Erfahrungen und Hoffnungen nach, an diesem Ort, an dem sich so viele Jahrzehnte an Fluchtgeschichten kreuzen“. Die Deutsche Welle strahlt die beiden Teile des 85-minütigen Dokumentarfilms am 12. und 19. September in den Sprachen Deutsch (jeweils Samstag, 17.15 Uhr), Englisch, Spanisch und Arabisch aus. Im NDR Fernsehen ist „Friedland“ am 21. September zu sehen (23.15 Uhr) und bei PHOENIX am 26. September (22.30 Uhr). Ab 21. September ist der Film auch in der NDR Mediathek zu finden.

Am Dienstag, 15. September, präsentieren DW und NDR den Film im Grenzdurchgangslager Friedland. Zu der Veranstaltung werden Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) und die Beauftragte des Landes Niedersachsens für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, erwartet.