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Ascot: Die Krawattenmacher

29. Dezember 2008

"Mein Urgroßvater trug gerne schicke Sachen, und meine Urgroßmutter konnte gut nähen - und hatte auch noch Gespür fürs Geschäft". Barbara Pauen erzählt gern, wie ihr Familienbetrieb vor genau 100 Jahren startete.

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Bild: DW-TV

Gemeinsam mit ihrem Bruder und ihrem Vater leitet sie heute die Firma Ascot in Krefeld, die vor allem Krawatten herstellt. Einst war Krefeld die Hochburg der Krawattenmacher. 200 gab es noch bis vor 15 Jahren in der Stadt. Heute sind es noch 15. Aber die Firma Ascot ist die einzige, die noch in Krefeld anfertigt. Und das per Hand. Leicht ist das nicht, denn einfache Krawatten werden in Fernost um die Hälfte billiger als in Krefeld hergestellt. Auch Ascot produziert inzwischen 40 Prozent seiner Langbinder in Vietnam. Aber die Premium-Produktion - handgemachte Krawatten für bis zu 80 Euro das Stück - findet immer noch in Krefeld statt. Ascot erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 6 Millionen Euro (2007) und beschäftigt 55 Mitarbeiter in Deutschland. Die Qualität der Krawatten schätzen auch Marken wie Polo Ralph Lauren oder René Lezard. Das Familienunternehmen, hat unsere Reporterin Linda Vierecke erfahren, verkauft 50 Prozent seiner Krawatten ins Ausland.