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Armut im Ölland Sudan

7. Januar 2011

Trotz seines Ölreichtums steht der Sudan am Rande des Bankrotts +++ Proteste in Tunesien drohen zur umfassenden Revolte zu werden +++ Weihnachtsfest der Kopten in Deutschland findet unter strengem Polizeischutz statt

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Für viele Sudanesen ist die Zukunft ungewiss (Foto: dpa)
Für viele Sudanesen ist die Zukunft ungewissBild: picture-alliance/ dpa

Am Sonntag (09.01.2011) stimmen die Südsudanesen über ihre Unabhängigkeit vom Norden am. Viele setzen große Erwartungen in die mögliche Abspaltung vom Norden und hoffen auf eine bessere Zukunft. Doch die ist äußerst ungewiss, denn der Südsudan verfügt über kaum Infrastruktur. Jahrzehntelang hat der Sudan den Süden vernachlässigt und hauptsächlich in die Region um die Hauptstadt Khartum im Norden des Landes investiert. Inzwischen steht aber selbst die nördliche Zentralregion nicht mehr gut da: Waffenkäufe und Korruption haben den Sudan an den Rand des Bankrott getrieben.

Revolte am Palmenstrand

Seit Wochen demonstrieren in Tunesien vor allem junge Menschen auf den Straßen. Auslöser der Proteste: Mitte Dezember zündete sich im Zentrum des Landes ein junger Mann selbst an – aus schierer Verzweiflung über Armut, Arbeitslosigkeit und Repression. Ein Fall, der Tunesiens Schattenseiten jenseits von Traumstränden und Palmenoasen schonungslos offenlegt. Die Proteste drohen sich jetzt zu einer umfassenden Revolte auszuweiten. Es ist die schwerste politische Krise für Präsident Ben Ali, der seit 1987 mit autoritärer Härte regiert.

Trauriges Weihnachtsfest

Nach dem Anschlag von Alexandria und weiteren Drohungen haben koptische Christen überall auf der Welt ihr diesjähriges Weihnachtsfest unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen feiern müssen. Auch in Deutschland bewachten Polizisten die Gottesdienste am Donnerstagabend. In Ägypten legten viele Kopten zum Gedenken an die Terroropfer schwarze Trauerkleidung an. Und auch hierzulande standen die Weihnachtsgottesdienste ganz im Zeichen der 23 getöteten Kopten von Alexandria.

Redaktion: Katrin Ogunsade/Christine Harjes