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Armstrong schwer gestürzt

24. März 2009

Bei einem Rennen in Nordspanien ist der Radprofi aus den USA schwer gestürzt. Ob Armstrong wie geplant bei den großen Rundfahrten, dem Giro d´Italia und der Tour de France, starten kann, steht noch in den Sternen.

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Lance Armstrong sitzt nach seinem schweren Sturz im Gras. Quelle: ap
Ende einer DienstfahrtBild: picture-alliance / dpa

So hatte sich der siebenmalige Tour de France-Sieger aus den USA sein Comeback sicher nicht vorgestellt. Auf der ersten Etappe der Rundfahrt Castilla y León in Spanien landete Lance Armstrong auf dem harten Asphalt. Was war geschehen? Das Feld verfolgte eine vierköpfige Ausreißergruppe. 20 Kilometer vor dem Ziel in Baltanas gab es dann auf einer schmalen Straße einen Massensturz, in den rund 30 Fahrer verwickelt waren, darunter Armstrong. "Ich gebe niemanden die Schuld", sagte der 37-Jährige. "Ich bin mitten hineingerast."

Wenn Operation, dann in den USA

Armstrong sitzt mit Pflaster auf dem Arm und enttäuschtem Gesicht im Krankenwagen, der ihn ins Krankenhaus bringt.
Nachdenklicher ArmstrongBild: AP

Mit schmerzverzerrtem Gesicht saß Armstrong nach dem Sturz im Gras neben der Straße, ehe er ins Krankenhaus nach Valladolid gebracht wurde. Die Diagnose dort: Schlüsselbeinbruch. Armstrong kündigte an, in die USA zurückzureisen, um sich wenn nötig dort operieren zu lassen. Johan Bruyneel, Manager des Teams Astana, sprach von einem "sauberen Bruch ohne Komplikationen, der schnell verheilen sollte." Dennoch wird Armstrong voraussichtlich sechs Wochen lang keine Rennen fahren können. Sein eigentlich geplanter Start beim Giro d´Italia im Mai ist damit in weite Ferne gerückt. Und auch hinter Armstrongs Teilnahme an der Tour de France steht ein dickes Fragezeichen.

Bisher hinterhergefahren

"So etwas ist mir in 17 Jahren Radsport noch nie passiert", klagte der US-Amerikaner. "Ich bin sehr enttäuscht und fühle mich miserabel." Armstrong hatte im Januar nach dreieinhalb Jahren Pause bei der Tour Down Under in Australien sein Comeback gegeben. Am vergangenen Samstag war er auf die europäische Radsportbühne zurückgekehrt: Beim Frühjahrsklassiker Mailand -San Remo hatte der Profi des spanischen Teams Astana mit über acht Minuten Rückstand auf den Sieger, den Briten Mark Cavendish, nur den 125. Rang belegt. Anschließend hatte Armstrong in einem Zeitungsinterview gesagt: "Vorbei ist vorbei. Ich kann nicht mehr der sein, der ich 2005 war." (sn/ab/sid,dpa)