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Arbeitskampf der Porsche-Belegschaft "ein stumpfes Schwert"

20. Juli 2009
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Die von Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück angekündigten Proteste der Belegschaft gegen eine Übernahme durch VW sind aus Sicht eines Arbeitsrechtlers ein "stumpfes Schwert". "Das ist eine Drohung, die zwar VW treffen soll, aber letztlich Porsche schadet", sagte der Tübinger Arbeitsrechtler Prof. Hermann Reichold mit Blick auf Produktionsausfälle der Deutschen Presse-Agentur dpa. Ein Streik sei in diesem Fall illegal, weil er gegen das Betriebsverfassungsgesetz verstoße. Ein Betriebsrat sei nicht streikfähig. Vermutlich käme eine Protestbewegung der Mitarbeiter Porsche-Chef Wendelin Wiedeking gar nicht ungelegen. "Er könnte den Unmut der Belegschaft als letztes Mittel im Machtkampf sehen, die Übernahmepläne doch noch zu durchkreuzen und sich im Amt zu halten."