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Arbeiten am Panama-Kanal gehen weiter

21. Februar 2014

Eines der weltweit teuersten Bauprojekte wird wieder aufgenommen. Nach einem Streit über die Finanzierung stand ein dickes Fragezeichen hinter der fristgerechten Fertigstellung. Nun wird wieder gebaut.

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Panamakanal. Foto: AP Photo/Arnulfo Franco
Bild: picture alliance/AP Photo

Zwei Wochen hatten die Maschinen stillgestanden, nun geht es weiter: Der Streit um deutlich höhere Kosten beim Ausbau des Panamakanals hatte zunächst zum Baustopp geführt. Obwohl die Finanzierung nach wie vor strittig ist, wird jetzt aber vorerst weiter gebaut, um große Verzögerungen zu verhindern.

Unklare Finanzierung

Rund 1,6 Milliarden US-Dollar mehr als geplant kostet der Ausbau des Kanals. Noch ist unklar, wer die Kosten trägt. Die Kanalbehörde und das Baukonsortium GUPC kamen überein, dass GUPC bei einer Wiederaufnahme der Arbeiten 36,8 Millionen Dollar überwiesen bekommt, um die Arbeiter bezahlen zu können.

Der Direktor der Kanalbehörde, Jorge Quijano, bestätigte, dass die Arbeiten seit Donnerstagabend wieder laufen.

Drohende Verzögerung

Über 70 Prozent des Bauprojektes sollen bereits vollendet sein. Der Ausbau sollte bis spätestens Dezember 2015 vollendet werden. Vor der Unterbrechung der Arbeiten war noch von Mitte 2015 die Rede gewesen. Noch halten alle Seiten an der neuen Deadline fest.

Streit um Ausbau des Panama-Kanals

Strittige Fragen - etwa die Verzögerung einer Anlieferung von massiven Toren aus Europa - sollten in den nächsten Tagen geklärt werden, so die Verantwortlichen. Sollten sich die Streitigkeiten nicht beilegen lassen, warnt GUC vor einer Verzögerung um bis zu fünf Jahre.

Kostenexplosion mit Folgen

Der 80 Kilometer lange Kanal, der 1914 eröffnet wurde, ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt. Er verläuft zwischen Pazifik und Atlantik. Ursprünglich war eine Gesamtsumme von 5,25 Milliarden US-Dollar für das Projekt veranschlagt worden. Nun könnte die Summe auf knapp sieben Milliarden anwachsen.

js/sti (rtr, dpa, afp)