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Lifestyle

Anti-Aging - dem Altern ein Schnippchen schlagen?

23. Mai 2013

Anti-Aging-Medizin ist ein Begriff zur Beschreibung von Behandlungsverfahren, die dazu dienen sollen, die objektive oder subjektive Alterung des Menschen zu verlangsamen. Faktisch ist damit meist die optische und gefühlte Alterung gemeint.

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Viele Anti-Aging-Verfahren zielen auf den Hormonhaushalt des Menschen. Bekannt ist die Gabe von Androgenen, im wesentlichen anabole Steroide wie das Testosteron oder die Hormonersatztherapie für Frauen nach der Menopause. Viele "Anti-Aging-Experten" gehen wesentlich weiter und experimentieren mit auch mit anderen Hormonen wie HGH (Human Growth Hormon) oder Melatonin. Im weiteren Sinne kann man auch die plastische bzw. Schönheitschirurgie zu den Anti-Aging-Verfahren zählen. Die "Anti-Aging-Medizin" ist umstritten, da die Alterung mit den heute verfügbaren medizinischen Verfahren nicht wirklich grundsätzlich verzögert werden kann. Viele Methoden sind gelten als fragwürdig, zum Beispiel die Supplementierung von Hormonen oder Vitaminen in hochdosierter Form. Zu wenig ist über mögliche Risiken und Nebenwirkungen vor allem in der Langzeitanwendung bekannt. Es gibt durchaus sinnvolle "Anti-Aging-Medizin", basierend auf bekannten Methoden, die Gesundheit bzw. das Wohlbefinden im Alter zu erhalten und zu erhöhen. Dazu zählen vor allem Sport und ausgewogene Ernährung. Vorsorgeuntersuchungen können mögliche Erkrankungen rechtzeitig entdecken. Eine wesentliche Rolle spielt außerdem die psychische und soziale Aktivität, da das gefühlte Alter wesentlich von vom "Wohlfühlen" abhängt.