Antarktis: Forschung mit Abenteuer
Die Antarktis ist eine der am schwersten zugänglichsten Regionen der Welt. Internationale Forschungsstationen dienen Wissenschaftlern als Basis, um unser Verständnis der südlichen Eiskappe zu vertiefen.
Expedition am anderen Ende der Welt
In der Antarktis, einer der am schwersten zugänglichen Regionen der Welt, untersuchen die internationalen Forscher der belgischen Antarktisstation "Prinzessin Elisabeth" die Eiskappe. Das Team um Expeditionsleiter Alain Hubert möchte mehr über das ewige Eis erfahren.
Kühle Heimat
Die Antarktis ist die Heimat der Kaiserpinguine. Im sogenannten Königin-Maud-Land wollen die Eisforscher herausfinden, wie schnell der Eisschild, der das Land bedeckt, schrumpft und welche Faktoren dafür verantwortlich sind.
Konvoi im ewigen Eis
Für die Feldmessungen muss das Team 254 Kilometer über das Eis fahren, von der belgischen Antarktisstation zum Projektort. Dafür muss zuerst ein Weg über den Schnee geebnet werden.
Eisige Überfahrt
Auf Schneemobilen, mit Schlitten und Containern macht sich das Team auf den kilometerlangen Weg über das antarktische Eis. Die Reise von der Station bis zum Projektort, dem "Derwael Ice Rise", dauert rund 23 Stunden.
Fahrbahnmarkierung
Raphael Richard hat einen besonders verantwortungsvollen Job: Er sucht eine sichere Route für die Fahrzeuge, die Wissenschaftler samt Ausrüstung über das Eis transportieren. Er markiert den Weg mit Fahnen.
Reise gut überstanden
Am Untersuchungsort angekommen, überprüfen Morgane Philippe und Jean-Louis Tison die Ausrüstung für das "IceCon"-Projekt. Sie wollen herausfinden, wie schnell der Eisschild in Königin-Maud-Land bisher an Eis verloren hat - und wie schnell das heute passiert.
Die Einheimischen sind neugierig
Knapp 50 Kilometer vom Projektstandort "Derwael Ice Rise" leben tausende Kaiserpinguine. Die Kolonie wurde 2009 entdeckt, während einer Satellitenbeobachtung des British Antarctic Survey und des National Environment Research Council.
Europäische Zusammenarbeit im Eis
Der deutsche Eisforscher Reinhard Drews installiert eine GPS-Station auf dem "Roi Baudouin"-Eisschelf. Er untersucht die Wechselwirkungen zwischen dem Eisschild und den Eisschelfen, schwimmenden Ausdehnungen des Festlandeises auf dem Ozean.
Heiße Bohroperation in der Kälte
Das Team des "IceCon"-Projekts untersucht die Bewegungen des Eisschelfs. Mit einem Bohrer holen sie Eiskerne aus der Tiefe. Diese geben Aufschluss über das Klima der Vergangenheit.
Mit Hightech tief hinab
Ein Blick ins Bohrloch im antarktischen Eis, bei "Derwael Ice Rise". Sichtbar ist der obere Teil des Bohrers. Die Forscher senken ihn rund 120 Meter tief ins Eis, um dort die Eiskerne herauszulösen.
Eiskerne
Die Gletscherforscher messen die Länge und Temperatur der Eisbohrkerne. Sie werden in Belgien weiter untersucht.