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Anspannung vor Wahl in der Elfenbeinküste

26. November 2010

Bangen und Hoffen: Stichwahl in der Elfenbeinküste+++Wut und Desinteresse: Vor der Wahl in Ägypten+++Kummer gegen Bares: Gekaufte Trauergäste in Kenia

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Unterstützer des Amtsinhabers Präsident Laurent Gbagbo demonstrieren, bewacht von Militärs, vor der Wahl auf den Straßen (Foto: AP)
Das Militär in der Elfenbeinküste wurde vor der Wahl verstärktBild: Picture alliance/dpa

Mit Hoffen und Bangen gehen die Ivorer wohl in dieses Wochenende. Voller Hoffnung mögen viele sein, weil sie endlich wählen dürfen - Nachdem der Urnengang sechs Mal verschoben wurde, konnte sich im ersten Wahlgang Ende Oktober weder Amtsinhaber Laurent Gbagbo noch sein Herausforderer Alassane Ouattara mit absoluter Mehrheit durchsetzen. Darum folgt an diesem Wochenende nun die Stichwahl. Doch die Angst vor Ausschreitungen ist groß.

Desinteresse an Wahl in Ägypten

In Deutschland nannte man sie die "Generation Kohl" - Jugendliche Ende der 1990er Jahre, die ihr ganzes Leben lang keinen anderen Bundeskanzler kennengelernt haben als Helmut Kohl. 16 Jahre lang regierte der CDU-Mann die Bundesrepublik, bis er 1998 abgewählt wurde. Doch 16 Jahre Kohl sind nichts gegen die 29 Jahre, die sich Ägyptens Präsident Husni Mubarak schon an der Staatsspitze hält. Und wenn am Sonntag (28.11.2010) in Ägypten ein neues Parlament gewählt wird, dann steht im Grunde schon fest, dass die Partei von Präsident Hosni Mubarak die Mehrheit behalten wird. Denn die Opposition ist schwach und zerstritten.

Trauer gegen Bezahlung

Über ein Leben nach dem Tod und die Rituale, mit denen die Verstorbenen ins Jenseits geleitet werden, gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen. Doch in den meisten Kulturen wird den Toten die letzte Ehre erwiesen. Und dabei ist es nicht selten wichtig, wer und vor allem wieviele Menschen sich am Sarg des Verstorbenen versammeln. Im Westen Kenias sorgt das für einen ganz neuen Geschäftszweig. Denn damit die Gedenkfeier möglichst gut besucht ist, gibt es professionelle Trauergäste, die sich unter die Angehörigen mischen. Bei dieser kuriosen Geschäftsidee bekommt der Kunde Kummer gegen Bares.

Redaktion: Stephanie Gebert/ Thomas Latschan