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FBI stoppt verdächtiges Fahrzeug

19. September 2016

Eine heiße Spur gibt es bislang nicht nach dem Anschlag in New York. Jetzt fiel ein verdächtiges Auto auf. Medien berichten, es habe fünf Festnahmen gegeben. Das FBI hält sich mit Infos zurück.

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USA New York Manhattan Explosion
Männer des FBI untersuchen den Anschlagsort in ChelseaBild: picture-alliance/AP Photo/A. Kudacki

Im Zusammenhang mit der Bombenexplosion in New York sind einem Medienbericht zufolge fünf Menschen festgenommen worden. Der Sender ABC News berichtete, sie seien von Kräften der Bundespolizei FBI und der New Yorker Polizei auf einer Brücke zwischen den Bezirken Staten Island und Brooklyn in Gewahrsam genommen worden. Alle Festgenommenen saßen demnach gemeinsam in einem Auto. Der Sender berief sich auf nicht näher genannte Quellen.

Das FBI beschränkte sich auf einen dürren Bericht: Zwar sei ein Fahrzeug angehalten worden, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei FBI, es gebe aber keine Verhaftungen oder Strafverfahren gegen Verdächtige. Es werde weiter ermittelt.

USA New York Manhattan Explosion
Die Bombe explodierte in dieser MülltonneBild: Reuters/J. Lane

Der offenbar aus einem verkabelten Schnellkochtopf gebaute Sprengsatz war am Samstag gegen 20.30 Uhr (Ortszeit) in dem für seine vielen Kneipen und Bars bekannten Stadtviertel Chelsea hochgegangen. Ein zweiter Sprengsatz war in der Nähe platziert worden, aber nicht explodiert. "Wir können glücklich sein, dass es keine Toten gab", sagte der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo. Bislang gebe es keine Hinweise auf eine Verbindung zum internationalen Terrorismus. Man gehe aber von einer vorsätzlichen Tat aus.

New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio berichtete, dass alle 29 Verletzten bis Sonntagmittag die Krankenhäuser verlassen konnten.

Weiterer Sprengsatz entdeckt

Im nahe gelegenen Ort Elizabeth im Bundesstaat New Jersey wurde zudem am Sonntagabend nach Medienberichten ein verdächtiger Gegenstand in einem Mülleimer entdeckt und von einem Entschärfungskommando gesprengt. Der Zugverkehr zwischen Elizabeth und dem Flughafen Newark wurde wegen eines Polizeieinsatzes angehalten, wie der Betreiber NJ Transit per Twitter mitteilte. Es handelte sich nach einem Bericht von CNN um einen Rucksack mit mehreren möglichen Rohrbomben.

Bereits am Samstag war in Seaside Park in New Jersey eine von drei miteinander verbundenen Rohrbomben in einer Mülltonne detoniert. Sie galten vermutlich einem Rennen der Marineinfanterie mit mehr als 5000 Teilnehmern. Dank einer Verzögerung des Rennens wurde niemand verletzt. CNN berichtete, die Ermittler hätten Ähnlichkeiten zwischen den Sprengsätzen in den beiden Nachbarstaaten entdeckt. Demnach war außerdem ein Mann auf Videoaufnahmen sowohl vom Ort der Explosion in Manhattan als auch vom Ort eines zweiten Sprengsatzes wenige Straßenblocks entfernt zu sehen.

Höchste Sicherheitsstufe

Die Sicherheitsvorkehrungen in New York wurden derweil noch einmal verschärft: Laut Cuomo sollen rund tausend zusätzliche Polizisten und Nationalgardisten eingesetzt werden, damit sich die Menschen nach dem Vorfall weiterhin sicher fühlen. Dieser Tage gilt in der US-Millionenmetropole ohnehin höchste Sicherheitsstufe, da Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zu einem Flüchtlingsgipfel und der jährlichen UN-Vollversammlung in New York erwartet werden.

as/stu (dpa, ape, rtre)