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Angst vor Gewalt im Sudan

13. Oktober 2010

Schwelende Konflikte drei Monate vor der Volksabstimmung im Südsudan +++ An Bord einer EU-Fregatte im Golf von Aden +++ Porträt der marokkanischen Frauenrechtlerin Fatima Mernissi

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Frauen an einem Wassertank im Südsudan (Foto: UNMIS)
Die Menschen im Südsudan stimmen im Januar über ihre Unabhängigkeit abBild: UNMIS/Frederic Noy

Im Januar 2011 soll der Südsudan über seine Unabhängigkeit abstimmen. Das Referendum ist Teil eines Friedensvertrages aus dem Jahr 2005, das einen über zwei Jahrzehnte dauernden Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südsudan beendete. Doch der Konflikt schwelt weiter und wird durch die starren Haltungen der beiden Parteien noch angeheizt. Salva Kiir, der Präsident des teilautonomen Südsudan, erklärte, die Abstimmung notfalls auch alleine abzuhalten, sollte der Norden versuchen, sie zu verzögern. Und Sudans Präsident Omar al-Baschir ließ verlauten, er würde ohnehin kein anderes Ergebnis als die Einheit für den Sudan akzeptieren.

Kampf gegen Piraten

Der Golf von Aden, der das Horn von Afrika und die arabische Halbinsel voneinander trennt, gilt mittlerweile als gefährlichstes Gewässer der Welt. Seit zwei Jahren kontrolliert die EU-Militäroperation "Atalanta" die Seewege in der Region. Das Ziel: Frachter und Tanker vor Piratenübergriffen zu schützen und humanitäre Hilfstransporte zu begleiten. Bewaffnete Einsätze gegen Piraten gehören ebenfalls zur Mission - die mutmaßlichen Seeräuber werden an die kenianische Justiz übergeben.

Sprache als Waffe

Ihre Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt und sie ist wohl die bekannteste Frauenrechtlerin der arabisch-islamischen Welt. Die in Fez geborene Marokkanerin Fatima Mernissi wird in wenigen Tagen 70 Jahre alt. Sie ist Trägerin zahlreicher internationaler Preise. Ihre Bücher, die sich vor allem mit der Rolle der Frau im Islam beschäftigen, sorgen allerdings nicht nur für Bewunderung, sondern auch immer wieder für Kritik.

Redaktion: Katrin Ogunsade / Carolin Hebig