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Angst vor Ambrosia

5. September 2006
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Allergikern droht eine neue Gefahr: Die aus Nordamerika eingeschleppte Ambrosia-Pflanze mit ihren hochallergenen Pollen breitet sich in Deutschland immer weiter aus, wie die Freie Universität Berlin berichtete. Die Pflanze besitze das weltweit stärkste Pollenallergen. Dies sei um ein Vielfaches aggressiver als das der in Deutschland bekannten Erlen-, Birken- oder Gräserpollen. Bei Allergikern reiche eine geringe Dosis, um Kopfschmerzen, Heuschnupfen oder Asthma auszulösen. Während der Blütezeit von Mitte Juli bis Mitte Oktober verbreite die Pflanze Milliarden von Pollen und verlängere so die Pollensaison um mindestens zwei Monate, hieß es. Berührt werden sollte die Pflanze, die auch als Beifußblättriges Traubenkraut bezeichnet wird, besser nicht, da dies zu "unangenehmen Hautirritationen" führen könne. In den USA soll etwa jeder Zehnte gegen Ambrosia allergisch sein. Es soll sich durch verunreinigtes Vogelfutter aus Ungarn oder Frankreich verbreitet haben.