1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Angelina Jolie ließ sich Eierstöcke entfernen

24. März 2015

Erst die Brüste, jetzt die Eierstöcke. Aus Angst vor Krebs entschloss sich Hollywoodstar Angelina Jolie zu einer drastischen Operation.

https://p.dw.com/p/1EvzX
Angelina Jolie (Foto: SAFIN HAMED/AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images/S. Hamed

Angelina Jolie machte es selbst in einem Artikel öffentlich: In der "New York Times" schrieb sie unter dem Titel "Tagebuch einer Operation", dass sie sich Eierstöcke und Eileiter chirurgisch entfernen lies. Die 39-Jährige US-Schauspielerin und Regisseurin hatte sich wegen eines hohen individuellen Krebsrisikos vor zwei Jahren bereits beide Brüste abnehmen lassen.

Mit der Möglichkeit, sich auch die Eierstöcke entfernen zu lassen, habe sie sich schon eine ganze Weile beschäftigt: "Es ist eine weniger komplexe Operationen als die Mastektomie, aber ihre Auswirkungen sind gravierender. Denn es führt unweigerlich zur Menopause", schrieb Jolie in dem Beitrag. "Ich nehme zwar Hormone, bin aber in den Wechseljahren."

"Wissen ist Macht!"

Es gebe aber für junge Frauen einen Weg, lediglich die Eileiter zu entfernen und sich damit die Fähigkeit zu erhalten, Kinder zu gebären, heißt es in dem Artikel. Jolie schließt mit den Worten: "Es ist nicht leicht, diese Entscheidungen zu treffen. Aber es ist möglich, jedes Gesundheitsproblem offensiv anzugehen. Man kann Rat suchen, und mehr über die verschiedenen Möglichkeiten lernen, damit man die richtigen Entscheidungen treffen kann, die für einen selbst richtig sind. Wissen ist Macht!"

Jolies Mutter, Großmutter und eine Tante von ihr starben an Krebs. Wegen einer genetischen Veränderung betrug das Brustkrebsrisiko bei ihr 87 Prozent, das Risiko für Eierstockkrebs lag bei 50 Prozent. In den zahlreichen Kommentaren unter dem Artikel bedankten sich viele Frauen für die Offenheit, mit der Jolie über ihre Operation berichtete.

Auch in den sozialen Netzwerken erregte der Artikel große Aufmerksamkeit: So teilte unter anderen die CNN-Moderatorin Kristie Lu Stout den Link auf Twitter.

mm/kle (dpa, afp, nytimes.com)