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Andrzej Lepper: Wir werden eine Neuverhandlung der polnischen Verträge mit der EU fordern

27. April 2004
https://p.dw.com/p/4xu9

Warschau, 24.4.2004, PAP, poln.

"Die 'Selbstverteidigung' wird eine Neuverhandlung der polnischen Verträge mit der Europäischen Union fordern" - kündigte am Samstag (24.4.) in Czestochowa [Tschenstochau] der Vorsitzende dieser Partei, Andrzej Lepper, an. (...) "Wenn wir stiefmütterlich behandelt werden, nicht partnerschaftlich und gleichberechtigt, dann könnte die Aufnahme Polens in die EU den Anfang vom Ende der Europäischen Union - einer Union in dieser Gestalt - bedeuten", sagte Lepper. "Die Union ist mit schmutzigen Füßen unter unsere sauberen Laken gekrochen. Sie hat es ausgenutzt, dass eine unserer Regierungen nach der anderen wenig konkret war, sich wenig um das nationale Interesse kümmerte und nur um jeden Preis fremde Kapital hereinlassen wollte, und sie sind nicht gekommen, um neue Arbeitsplätze zu schaffen, sie kamen um die Produktion auszulöschen", erklärte Lepper.

Für die "Selbstverteidigung" haben die Wahlen für das polnische Parlament den Vorrang und die die Wahlen für das Europa-Parlament. "Wir werden aber alles tun, um zu gewinnen, um in Straßburg eine Kraft zu sein. Seit aktiv, rechnet nicht mit der Zuneigung der Medien", so Lepper. Das beste Geschenk für seinen 50. Geburtstag, der auf den Tag der Wahlen, den 13. Juni falle, sei die 50prozentige Unterstützung für die "Selbstverteidigung" gewesen. (...)

Abschließend übergab Lepper unserer Nachrichtenagentur die unvollständige Liste der Kandidaten der "Selbstverteidigung" aus der Woiwodschaft Schlesien für das Europäische Parlament. Darauf stehen folgende Namen: Leszek Czerwinski, Marek Gogolka, Damian Grzegorzewski, Jozef Chaber, Jerzy Trojanek, Halina Trybus, Stefan Wisniewski und Grzegorz Witkowski. Es sind Leute, die in de schlesischen Öffentlichkeit nicht bekannt sind. (...) (TS)