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Amir Idrissou Traoré aus Togo (17 Jahre)

20. August 2007

Amir spielt leidenschaftlich gerne Fußball, hört Eminem und mag Hamburger. Ein ganz normaler 17-Jähriger – fast.

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Amir Idrissou TraoréBild: DW-TV

Amir Idrissou Traoré ist ein Flüchtlingskind. Nach eigenen Angaben kam er im Oktober 2005 mit gefälschten Papieren in Begleitung eines Fluchthelfers aus Togo nach Deutschland. Er hat gegen die Regierung demonstriert und ist geflohen. Amir ist einer von vielleicht 10.000 Flüchtlingskindern und -jugendlichen, die in Deutschland leben. Eine genaue Statistik gibt es nicht. Inzwischen lebt er in München in einem Waisenhaus und lernt deutsch. Am 14. März 2006 hat Amir im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seine erste Anhörung. Zusammen mit seinem Vormund Albert Riedelsheimer muss er darlegen, warum und wie er illegal nach Deutschland eingereist ist. Zuvor wird er noch erkennungsdienstlich erfasst: Fingerabdrücke werden genommen, Fotos gemacht. Nun hat jedes europäische Amt für Migration und Flüchtlinge Zugriff auf seine Daten. Ob Deutschland ihn duldet, wird er erst in einigen Monaten erfahren. Was treibt einen Jungen dazu, seine Heimat, seine Eltern und Freunde zu verlassen?