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Amazon rutscht in rote Zahlen

26. Juli 2013

E-Reader- und Tablet-PCs, neue Versandzentren - Amazon ist auf teurem Expansionskurs. Jetzt kommt die Quittung: Im zweiten Quartal rutscht der Internethändler ins Minus.

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Amazon-Hauptquartier Seattle (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Im Frühjahr 2013 hat Amazon ein Minus von sieben Millionen Dollar oder zwei US-Cent pro Aktie verzeichnet. Auch für die kommenden drei Monate sei nicht mit einer Besserung zu rechnen, teilte der führende Internet-Versandhändler mit. Im Sommerquartal sei sogar mit einem Betriebsverlust bis zu 440 Millionen Dollar zu rechnen.

Im Vorjahreszeitraum hatte Amazon noch einen hauchdünnen Gewinn verzeichnen können. Im nachbörslichen Handel fiel die Aktie um zwei Prozent. Das Minus bei Amazon ist allerdings kalkuliert: Der Konzern versucht, mit teuren Investitionen seinen Marktanteil zu vergrößern. Dazu gehören Produkte wie Kindle-Tablets, Kampfpreise sowie neue Versandzentren.

Mehr Umsatz

Tatsächlich konnte Amazon so seinen Umsatz um 22 Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar steigern, wie das Unternehmen in Seattle mitteilte. Besonders der US-Markt legte zu. Im dritten Quartal rechnet Amazon mit Umsatzerlösen bis zu 17,15 Milliarden Dollar. Verglichen mit dem dritten Quartal 2012 wäre das ein Zuwachs um 14 Prozent.

In Deutschland hatte Amazon kürzlich Negativschlagzeilen gemacht, als herauskam, dass das Unternehmen dort kaum Steuern bezahlt. Außerhalb der USA ist Deutschland der wichtigste Markt für den Online-Versandhändler. Die deutschen Beschäftigten haben mehrfach für höhere Löhne nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels gestreikt. Amazon lehnt das aber ab.

det/rb (dpa, rtr)