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Bayern

Vor rund 2000 Jahren bauten die Römer die Via Claudia Augusta, eine wichtige Verbindungsstraße über die Alpen. Auch heute noch kann man diese Straße entlang reisen: Ein Teil der Via Claudia liegt in Bayern.

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Die Burg Prunn thront über dem Altmühltal
Die Via Claudia Augusta führt durch den Nationalpark AltmühltalBild: dpa

Die Via Claudia Augusta erstreckt sich auf rund 560 Kilometern von den Ebenen des Po und der Adria bis zur Donau. Die vor rund 2000 Jahren von den Römern gebaute kaiserliche Staatsstraße über die Alpen war Jahrhunderte lang die wichtigste Verbindung zwischen dem römischen Mutterland und den reichen Provinzen im Norden. Heute können sich Reisende mit dem Rad, zu Fuß, per Auto oder im Reisebus auf der Via Claudia Augusta auf die Spuren der Römer begeben.

Bummeln durch Donauwörth

Der Donaudurchbruch zwischen Kelheim und Weltenburg
Der Donaudurchbruch zwischen Kelheim und WeltenburgBild: Bayern Tourismus

Der bayerische Teil der Römerstraße beginnt in Donauwörth. Hier lohnt sich ein Bummel durch die Altstadt mit den mit Fresken geschmückten Häusern ebenso wie ein Besuch des archäologischen Museums oder des Puppenmuseums. Station gemacht werden sollte auch in der Stadt Gersthofen, dem einstigen Zentrum der Ballonherstellung. Von der Geschichte des Ballons seit seiner Erfindung im Jahr 1786 künden die Zeugnisse im Ballonmuseum.

Besichtigung in Augsburg

Weiter führt die Via Claudia Augusta über den Naturpark Altmühltal nach Augsburg. Neben dem Römischen Museum und dem Dom zählen hier die Erinnerungen an die Fugger, eine der reichsten Kaufmannsfamilien des ausgehenden Mittelalters und der Renaissance in Europa, zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Berühmt ist die Fuggerei, die älteste Sozialsiedlung der Welt aus dem Jahr 1519, die bei keiner Besichtigungstour fehlen sollte, Römer hin oder her.

Endpunkt in Füssen

Die Fuggerei in Augsburg
Die Fuggerei in AugsburgBild: www.fugger.com

Endpunkt des bayerischen Teils der Via Claudia Augusta ist schließlich der Urlaubs- und Kurort Füssen. Dort, wo sich im 3. und 4. Jahrhundert ein Militärlager zur Sicherung der römischen Kaiserstraße befand, erhebt sich heute das Hohe Schloss als Wahrzeichen über Bayerns höchst gelegene Stadt. Die Hauptachse der romantischen Altstadt folgt in ihrem Verlauf noch immer der alten römischen Straßentrasse. (pg/mas/ap)