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Alle sind Ceta-Sieger

Rolf Wenkel
13. Oktober 2016

CETA vor dem Verfassungsgericht - jeder sieht sich als Sieger +++ Mikrofinanzierung als Weg aus der Armut - was ist daraus geworden? +++ Nicht nur Samsung, auch Apple kämpft mit defekten Smartphones +++ Was passiert, wenn eine lukrative und weltberühmte Araber-Zucht in Polen in die Hände der Regierung gerät?

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Alles nur Sieger

Das Bundesverfassungsgericht hat das Ceta-Handelsabkommen der Europäischen Union mit Kanada am Donnerstag unter Auflagen vorläufig gebilligt. Das bedeutet, dass die Bundesregierung das Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada unterzeichnen darf. Sie muss aber sicherstellen, dass Deutschland wieder aussteigen kann, falls ein späteres Karlsruher Urteil dies verlangt. Dazu kommen laut der Eilentscheidung weitere Maßgaben für die vorläufige Anwendung des Abkommens. Witzig ist, dass sich beide Seiten nach dem Urteil im Wesentlichen bestätigt sehen.

Mikrokredite wachsen stetig

Wer über kein regelmäßiges Einkommen oder keine Kreditsicherheiten verfügt, hat oft keine Chance, sich auf gewöhnlichem Wege Geld zu besorgen, um beispielsweise ein kleines Unternehmen zu gründen oder auszubauen. Dieses Problem haben viele Menschen besonders in den Schwellenländern. Vor diesem Hintergrund hat sich eine "Mikrofinanzindustrie" entwickelt, basierend auf den Ideen des Bengalen Muhammad Junus, der vor zehn Jahren den Friedens-Nobelpreis für sein Engagement für junge Unternehmer in armen Ländern bekommen hat. Er ist Gründer der auf  Mikro-Kredite spezialisierte Grameen Bank in Bangladesh. Wir fragen nach: Wie hat sich die Mikrofinanzierung in den vergangenen Jahren entwickelt? 

Auch Apple kämpft mit iPhone-Defekten

Nicht nur der koreanische Smartphone-Weltmarktführer Samsung kämpft gegenwärtig mit defekten Geräten und einem drohenden Imageverlust - auch der US-Edelkonkurrent Apple hat so seine Probleme. Eine Anwaltskanzlei in Kalifornien hat eine Sammelklage gegen Apple eingereicht - von den Folgen eines Konstruktionsfehlers im iPhone 6 Plus sollen insgesamt mindestens 10.000 Kunden betroffen sein. Der Bildschirm ihres iPhones reagiert nicht mehr auf Berührung - und ist damit für's smarte phonen so unbrauchbar wie ein Ziegelstein.

Polnische Wirtschaft

Jahrzehnte lang war die Welt der Pferdezüchter im ostpolnischen Janow Podlaski in bester Ordnung. Seit dem Regierungswechsel in Warschau ist im ältesten und bekanntesten Arabergestüt Polens alles ganz anders. Mehrere tote Pferde, politische Intrigen sowie ein rasantes Personalkarussell sorgen immer wieder für neue negative Schlagzeilen. Die einst weltweit berühmte Pferdezucht steckt in einer tiefen Krise. Und das nur weil Katzenliebhaber Kaczynski sich in Dinge einmischt, von denen er gar nichts verstünde, heißt es.

 

Technik: Thomas Schmidt

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel