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Alle reden - bis auf Klopp

Stefan Nestler7. Oktober 2015

Die Zeichen für ein Engagement von Startrainer Jürgen Klopp beim FC Liverpool verdichten sich. Angeblich muss er nur noch Ja sagen. Bisher hält sich der Ex-BVB-Coach bedeckt.

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Jürgen Klopp bei einem Spiel von Borussia Dortmund. Foto: dpa-pa/Augenklick
Bild: picture alliance/picture alliance/augenklick

Meistertrainer Jürgen Klopp soll bereits am Freitag als neuer Teammanager des früheren englischen Fußball-Rekordmeisters FC Liverpool vorgestellt werden. Das vermelden nahezu alle englischen Medien übereinstimmend - darunter die BBC, die Daily Mail und die Sun. Demnach wird der 48-Jährige, der am Donnerstag zu abschließenden Gesprächen über die Details seines Engagements in die Beatles-Stadt kommen soll, einen Dreijahresvertrag an der Anfield Road erhalten. Angeblich warten die britischen Investoren um den milliardenschweren US-amerikanischen Klubbesitzer John W. Henry nur noch auf ein Ja-Wort des 48-Jährigen.

Geldgeber angeblich für Klopp

Doch der Umworbene hält sich immer noch bedeckt. "Es gibt nichts zu sagen. Weder hü noch hott", sagte Klopp der "Bild"-Zeitung. Der frühere Meistertrainer von Borussia Dortmund gilt als Wunschkandidat auf die Nachfolge des Nordiren Brendan Rodgers, der am Sonntag nach dem 1:1 im Derby beim Stadtrivalen FC Everton entlassen worden war. Klopp hatte sich eigentlich nach seinem Abschied vom BVB zum Ende der vergangenen Saison eine längere Auszeit nehmen wollen. Die könnte nun schneller als erwartet zu Ende sein. Angeblich haben sich die Geldgeber des FC Liverpool für Klopp und gegen den italienischen Trainer Carlo Ancelotti entschieden, der bisher ebenfalls als heißer Kandidat gehandelt wurde.

Riedle empfiehlt Sprachkurs für Dialekt

"Jürgen Klopp und Liverpool wären ein gutes Paar", findet FC-Bayern-Legende Franz Beckenbauer. Ähnlich äußerte sich auch Felix Magath, Ex-Coach des FC Fulham und damit bisher einziger Deutscher, der einen Premier-League-Club trainierte. Die Fans der "Reds" sprechen sich ebenfalls klar für Klopp aus. Rund 1000 Anhänger des Klubs nahmen an einer Umfrage der Zeitung "Liverpool Echo" teil. Dabei stimmten 63 Prozent für Klopp und nur 20 Prozent für Ancellotti. Der ehemalige Liverpool-Profi Karl-Heinz Riedle empfiehlt Klopp einen Sprachkurs mit besonderem Fokus auf den lokalen Dialekt: "Er muss die Sprache lernen. Und damit meine ich nicht Englisch, denn damit kommt er in Liverpool nicht weit."

sn/jhr (sid, dpa)