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Al-Kaida-Extremisten töten Polizisten im Irak

5. März 2012

Im Westen des Irak sind mindestens 25 Polizisten von einer Gruppe Bewaffneter in Militäruniform getötet worden. Dahinter steckt wohl Al Kaida. Die Flagge des Terrornetzwerks wurde an einem Kontrollposten gehisst.

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Irakische Pilizisten auf einem Fahrzeug (Foto: AP)
Bild: dapd

Unbekannte haben im Westen des Irak das Feuer auf Kontrollposten der Sicherheitskräfte eröffnet und mindestens 25 Polizisten getötet. Bei dem Überfall in der Stadt Haditha wurden Polizeiangaben zufolge mehrere Menschen verletzt. Mindestens einer der Angreifer wurde getötet.

Täter hatten sich getarnt

Die Täter waren laut Polizeiangaben in einem Konvoi aus 13 Fahrzeugen unterwegs, die als Wagen des Innenministeriums getarnt waren. Sie trugen Uniformen der irakischen Armee und hatten gefälschte Haftbefehle für 15 Polizisten bei sich. Nach den Schießereien hissten sie an einem der Kontrollposten die schwarze Flagge der Al Kaida. Die Angriffsserie dauerte etwa eine halbe Stunde, wie ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz Anbar sagte, in der Haditha liegt. Nach dem Vorfall sei eine Ausgangssperre über die Stadt verhängt worden.

Fast täglich Anschläge

Nach dem Einmarsch der US-Truppen 2003 war Haditha eine der Hochburgen des Terrornetzwerks Al Kaida. Im Jahr 2006 schlugen sich die örtlichen Stämme jedoch auf die Seite des US-Militärs. Seitdem wurden die Aufständischen aus der Provinz verdrängt.

Obwohl die Gewalt im Irak in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen ist, verüben sunnitische Aufständische und schiitische Milizen immer noch beinahe täglich Anschläge - hauptsächlich auf Sicherheitskräfte und Regierungsgebäude.

as/gri (rtr, dapd, dpa)