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AfD behält die Doppelspitze

29. November 2015

Die Alternative für Deutschland (AfD) wird auch künftig keinen alleinigen Parteivorsitzenden haben, so wie sich das Ex-Chef Lucke einst gewünscht hat. Der Parteitag beschloss, bei der Doppelspitze zu bleiben. Mindestens.

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AfD-Bundesparteitag in Hannover (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte

Der AfD-Kongress in Hannover beschloss, dass es auch künftig für die Führung der Partei eine Doppel- oder sogar eine Dreierspitze geben soll. Die rund 500 Delegierten folgten damit am Sonntag einem Antrag des Vorstands. Derzeit sind Frauke Petry und Jörg Meuthen Sprecher der Partei. Sie bleiben im Amt. Vorstandwahlen stehen auf dem Parteitag nicht an. Allerdings gibt es nun die Möglichkeit, bei der nächsten Wahl auch einen dritten Sprecher zu bestimmen. Damit könnten die Flügel der Partei besser abgebildet werden, betonte der Vorstand.

Im Mittelpunkt der Beratungen am zweiten Tag des Kongresses steht die Außenpolitik und insbesondere die Syrien-Krise. In einer Resolution wird den USA wesentliche Verantwortung für die Konflikte im Nahen Osten und damit für Terrorismus und die Flüchtlingskrise zugesprochen. Auch die Haltung zu Russland, dessen Politik in Teilen der rechtskonservativen Partei mit Sympathie gesehen wird, und der geplante Bundeswehreinsatz im Syrien-Konflikt sorgen in Hannover für Diskussionen.

"Sie schaffen das"

Am Vortag hatte Parteisprecherin Frauke Petry den Rücktritt von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert, da diese in der Flüchtlingskrise die Kontrolle verloren habe. "Treten Sie zurück, Sie schaffen das", sagte Petry unter dem Beifall der Delegierten.

ml/se (dpa,afp)