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ADAC: Deutsche Tunnel sind relativ sicher

25. Oktober 2001

Vier von sechs Tunneln werden als "sehr gut" bezeichnet

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Deutsche Straßentunnel sind nach Einschätzung des ADAC in München relativ sicher. So schneiden vier der sechs bei ADAC-Tunneltests 2000 und 2001 geprüften deutschen Verkehrsröhren mit dem Urteil "sehr gut" und zwei mit "ausreichend" ab. Bewertet wurden unter anderem Tunnelsysteme, Zustand, Verkehrsüberwachung und Fluchtwege.

So verfügt der Elbtunnel in Hamburg aus dem Jahr 1975 (150 Unfällen pro Jahr) über drei Röhren; nach der in rund einem Jahr geplanten Fertigstellung einer vierten Röhre gibt es keinen Gegenverkehr mehr.

Der 2,5 Kilometer lange Engelbergtunnel, ein Nadelöhr (A 8/A 81) bei Stuttgart mit elf Unfällen jährlich, verfügt nach aufwendigen Ausbauten über zwei Röhren mit Standstreifen. Bei dem 3,3 Kilometer langen Tunnel Königshainer Berge (A 4) nordwestlich von Görlitz aus dem Jahr 1999 gibt es laut ADAC außerdem Ampeln, die bei der Benutzung der Notrufeinrichtung automatisch auf Gelb schalten. Der Farchant-Tunnel an der B 2 zwischen Murnau und Garmisch-Partenkirchen hat neben zwei Röhren und einer nicht brennbaren Fahrbahn auch eine automatische Erkennung von Staus.

Lediglich "ausreichend" erhielten bei diesen Tests lediglich der Heslach-Tunnel, eine Stuttgarter Stadt-Verbindung, und der Saukopf- Tunnel bei Weinheim in Baden-Württemberg (B 38). Kritisch merken die Tester hier unter anderem an, dass die Straße mit Asphalt aus brennbarem Material bestehe.