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Abschied von Wachstumszielen in China?

Andreas Becker26. Oktober 2015

Pekings nächster Fünfjahresplan +++ Stimmungslage in Deutschland +++ Zahlenspiele für den Welthandel +++ Autosorgen in der Slowakei +++ Ein Promi für höhere Steuern

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In Peking ist heute das Zentralkomittee der Kommunistischen Partei Chinas zusammengekommen, um einen Plan für die zweite Hälfte des Jahrzehnts zu erarbeiten. Rund 300 hohe Parteikader beraten vier Tage lang über den 13. Fünfjahresplan, der nächstes Jahr in Kraft treten wird. Dabei diskutieren sie auch, ob die Regierung von ihren bisherigen Wachstumszielen abrücken soll.

Stimmungsfragen

Wie ist die Stimmung in der deutschen Wirtschaft? Das wollen die Forscher des Münchner ifo-Instituts jeden Monat von 7000 Managern wissen. Aus den Antworten errechnen sie dann einen Index. Der ist nach drei Anstiegen in Folge nun wieder gefallen.

Freihandel

In Deutschland und anderen europäischen Ländern wächst der Widerstand gegen das geplante Freihandelsabkommen mit den USA. Fast die Hälfte der Deutschen hält TTIP für eine schlechte Sache, so eine im Oktober veröffentlichte Umfrage im Auftrag der Verbraucherorganisation Foodwatch. Neue Argumente für den Freihandel kamen heute aus Genf, dem Sitz der Welthandelsorganisation WTO. Demnach sind die Wachstumsimpulse durch Freihandel größer als bisher vermutet.

VW in der Slowakei

Im Juli durfte sich Volkswagen noch größter Autobauer der Welt nennen, weil der Konzern in den ersten sechs Monaten des Jahres mehr Autos verkauft hatte als der japanische Konkurrent Toyota. Die Freude währte nur kurz, denn wie heute bekannt wurde, hat Toyota zwischen Januar und September mehr Autos verkauft hat als VW. Die Wolfsburger haben inzwischen auch ganz andere Sorgen - die Folgen des Diesel-Skandals sind noch nicht abzusehen. Besonders groß ist die Sorge in der Slowakei, denn in dem kleinen EU-Land werden pro Kopf mehr Autos gebaut als anderswo. Der VW-Konzern produziert den Löwenanteil und ist auch der größte Arbeitgeber der Slowakei. Wenn VW wackelt, hat das ganze Land ein Problem.

Zuckersteuer

Viel Süßes zu essen, schadet der Gesundheit. Auch in Deutschland wird daher über die Frage diskutiert, ob der Staat eingreifen sollte. Er könnte etwa durch eine Zuckersteuer Bonbons oder Cola teurer machen. Laut einer repräsentativen Umfrage vom Mai sind zwei Drittel der Deutschen gegen solche Pläne. Aber vielleicht fehlt hierzulande ja auch nur ein prominenter Unterstützer? In Großbritannien hat sich nun der beliebte Fernsehkoch Jamie Oliver klar für eine solche Steuer ausgesprochen. Ob das was bringt?


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jan Eisenberg